Die Schwerpunktkontrolle der Polizei, die vom Landeskriminalamt Tirol koordiniert wurde, fand am Abend des 21. Juli im Bereich des Löfflerweges in Hall in Tirol statt. Im Zuge dessen wurde ein Auto mit deutschem Kennzeichen angehalten und kontrolliert. Darin fanden die Beamten zwei im Fahrzeug professionell und nachträglich eingebaute Schmuggelverstecke, in denen sich insgesamt neun Pakete mit je ca. 1.000 Gramm Kokain, insgesamt also rund neun Kilogramm, befanden, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Der Straßenverkaufswert belief sich laut Polizei auf rund 900.000 Euro.
Der Lenker wurde festgenommen und das Kokain sowie das Fahrzeug sichergestellt. Laut Landeskriminalamt handelt es sich um den bisher zweitgrößten Kokainfund in Tirol. Nur einmal sei mehr Kokain beschlagnahmt worden – nämlich über zehn Kilogramm. Der Beschuldigte äußerte sich bisher nicht. Über ihn wurde mittlerweile Untersuchungshaft verhängt.
Drogenfund dank Spürhund
Vor dem Fund des Rauschgifts hatten sich im Zuge der Kontrolle „Unstimmigkeiten“ ergeben, wie es die Polizei formulierte. Der Lenker, ein 40-jähriger arbeitsloser deutscher Staatsangehöriger, konnte keinen Führerschein vorweisen und war auch nicht Zulassungsbesitzer des Fahrzeuges, so die Polizei. Ein Suchtmittelspürhund erschnüffelte das verborgene Suchtmittel, woraufhin die einschreitenden Beamten beim Fahrzeug und beim Lenker eine Intensivkontrolle durchführten.