Wasserstoffzug des Herstellers Stadler Rail
ZVB AG
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Politik

Wasserstoffbahn nicht in Stein gemeißelt

Rund um das Projekt einer Wasserstoffbahn im Zillertal mehren sich die kritischen Stimmen, sowohl von politischer, als auch von Expertenseite. Bisher betonte die ÖVP, bei dem Projekt bleiben zu wollen. Doch es gibt Anzeichen, dass es vielleicht auch anders kommen könnte.

Mehrkosten von bis zu 180 Millionen Euro gegenüber einer Elektrifizierung der Zillertalbahn: Diese geschätzten Zahlen hatten zuletzt für einiges Aufsehen gesorgt. Ganz auf fruchtlosen Boden dürften sie nicht gefallen sein. Koalitionspartner und SPÖ-Chef Georg Dornauer kündigte vor wenigen Tagen an, er wolle sich die Unterlagen zum Zillertaler Wasserstoffbahnprojekt noch einmal genau anschauen und dann Gespräche mit den Verantwortlichen führen.

„Technologieunabhängige Ausschreibung“

Landeshauptmann und ÖVP-Chef Anton Mattle betonte bisher, das Land wolle am Wasserstoffprojekt festhalten. Doch hinter den Kulissen fällt immer öfter der Begriff der sogenannten „technologieunabhängigen Ausschreibung“. So würde das Projekt auf Anfang gestellt und neu bewertet, ohne sich auf einen bestimmten Antrieb festzulegen.

Kritische Stimmen auch im Zillertal

Auch im Zillertal selbst finden sich mittlerweile Stimmen, die derzeit lieber ungenannt bleiben wollen, sich aber einer Neubewertung des Projekts nicht verschließen. Schon kommende Woche könnte es dazu Gespräche auf Koalitionsebene geben.