Viele Unfälle in Tirol passieren in der Freizeit, oft beim Sport. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit sprach etwa von alarmierenden Zahlen bei tödlichen Badeunfällen. In Tirol sind heuer bislang drei Menschen ertrunken. Deutlich mehr passiere in hierzulande allerdings im alpinen Gelände, so Thomas Gierl, Pressesprecher der Leitstelle Tirol.
Viele verletzte Paragleiter, Radfahrerinnen und Wanderer
„Mit Zahlen kann man das noch nicht belegen. Aber es ist einfach mehr los: Paragleiter, die abstürzen, Radunfälle sind massiv gestiegen. Und sonst auch Wanderer, die stürzen, weil mehr Leute draußen unterwegs sind", sagte Gierl. Speziell an den Wochenenden passiere viel auf den Bergen, oft mit Schwerverletzten oder sogar Toten.
„Alpine Einsätze sind immer aufwendiger zum Abarbeiten, weil man viel mit Bergrettungen zu tun hat, mit Notarzthubschraubern, mit vielen Systempartnern, mit denen man gleichzeitig zusammenarbeiten muss. Das ist aufwendiger als ein Krankentransport von zuhause zum Arzt“, so Gierl. Die größte Herausforderung bei Alpinunfällen sei, die Verunfallten im Gelände genau zu lokalisieren.