Schirnitzgraben Hochwasser
ORF/Georg Bachhiesl
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Chronik

Land warnt vor Unwettern mit Starkregen

Das Land Tirol hat am Montagvormittag vor Unwettern mit Starkregen und Windböen mit mehr als 120 km/h gewarnt. Die GeoSphere Austria (vormals ZAMG) gab – wie schon letzten Dienstag – die zweithöchste Warnstufe Orange aus. Die Warnung gilt bis Montagabend.

Von Westen her sei mit ersten Gewittern zu rechnen, die nachmittags einen Großteil Nordtirols überqueren. Die Gewitter würden sich aufgrund der Höhenströmung sehr schnell verlagern, so die GeoSphere. Aller Wahrscheinlichkeit nach werde es zu starken Windböen kommen, die vielerorts Sturmstärke (bis 100 km/h) und in höheren Lagen Orkanstärke (über 120 km/h) erreichen können. Zudem seien auch Hagel, lokal auch größerer, und Starkregen möglich.

Starke Gewitter auch in Osttirol

Am späteren Nachmittag greife die Gewittertätigkeit auch auf Osttirol über. Auch hier seien Unwetter mit Sturm und Hagel möglich. Voraussichtlich kommt es nach derzeitigem Kenntnisstand in den Abendstunden zu einer Beruhigung der Wetterlage mit einem Übergang in schauerartige Regenfälle, so die Meteorologinnen und Meteorologen der GeoSphere.

Verhalten bei Unwetter

  • Meiden Sie Alleen, Parks mit Baumbestand und Wälder.
  • Vermeiden Sie alle Aktivitäten im Freien.
  • Bleiben Sie nach Möglichkeit in geschlossenen Räumen.
  • Beobachten Sie die lokale Wetterentwicklung und beachten Sie die Blitzgefahr, rechnen Sie mit raschen Entwicklungen und Änderungen der Gewitterzugbahn.
  • Sichern Sie rechtzeitig bewegliche Gegenstände im Freien (z. B. Partyzelte, Trampoline und Gartenmöbel), spannen Sie Sonnenschirme ab und ziehen Sie Markisen ein.
  • Schließen Sie Fenster, Türen und Garagentore sowie Dachfenster und Lichtkuppeln.
  • Suchen Sie im Freien rechtzeitig Schutz.
  • Beachten Sie Gewitter- und Sturmwarnungen an Seen.
  • Beachten Sie allfällige Anweisungen der Behörden.

Häufiger Extremwetter durch Klimakrise

Zwar lassen sich einzelne Extremereignisse nicht direkt auf eine bestimmte Ursache zurückführen, klar ist laut Weltklimarat aber: Durch die Klimakrise werden Extremwetterereignisse wie Überschwemmungen, Stürme und Hitze häufiger und intensiver. Das heißt: Niederschläge und Stürme werden stärker, Hitzewellen heißer und Dürren trockener.