Großglockner
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Chronik

Großglockner: Alpinist 150 Meter abgestürzt

Ein 31-Jähriger ist am Sonntagabend über ein Eisfeld auf dem Großglockner (Bezirk Lienz) gut 150 Meter weit abgestürzt. Er überschlug sich mehrmals und zog sich schwere Wirbelverletzungen zu. Der Mann musste in das Krankenhaus nach Lienz geflogen werden.

Der Slowene war gegen 18.00 Uhr mit angezogenen Steigeisen auf dem oberen Ende des Eisleitls auf dem Großglockner auf einer Seehöhe von 3.650 Metern talwärts in Richtung Erzherzog-Johann-Hütte abgestiegen. Dabei kam der Bergsteiger zu Fall und stürzte in weiterer Folge sich mehrmals überschlagend rund 150 Meter über das steile Gelände ab.

Mann stieg noch selbst mit Bergführer ab

Der Mann blieb schließlich auf einem Schneefeld verletzt sitzen. Ein Bergführer, der den Unfall beobachtet hatte, begab sich zum Slowenen, leistete Erste Hilfe und stieg mit ihm schließlich zur Erzherzog-Johann-Hütte ab. Der Verunfallte wurde schließlich mit einer schweren Wirbelverletzung mit dem Notarzthubschrauber in das Krankenhaus nach Lienz geflogen.

Notarzthubschrauber Heli 3 im Gebirge im Einsatz
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Der verunfallte Alpinist wurde ins Krankenhaus geflogen

Schwerer Kletterunfall in Ehrwald

Auch im Gemeindegebiet von Ehrwald (Bezirk Reutte) ist es am Samstagvormittag zu einem Unfall gekommen: Ein 33-jähriger Deutscher war gegen 10.30 Uhr mit einem Seilpartner die alpine Klettertour „Wetterkante“ im Zugspitzmassiv im fünften Schwierigkeitsgrad geklettert.

Aus unbekannter Ursache stürzte der Mann im Vorstieg ab. Durch den Sturz wurde ein selbst gelegter „Friend“ ausgerissen, anschließend konnte der Sturz jedoch vom Kletterpartner gehalten werden. Der Verunfallte wurde von der Besatzung des Notarzthubschraubers mittels Sofortrettung geborgen und mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus nach Reutte geflogen.