Elisabeth Osl, Benjamin Karl auf der Transalp
Markus Greber
Markus Greber
Sport

Osl und Karl gewinnen heiße BIKE-Transalp

Bei schweißtreibenden Temperaturen haben Mountainbike-Ass Elisabeth Osl und Snowbord-Olympiasieger Benjamin Karl am Samstag auch die letzte Tagesetappe der BIKE-Transalp-Tour bis nach Riva del Garda in der Mixed-Kategorie für sich entschieden. Start war in Nauders.

Die Transalp Tour für Mountainbike-Freaks mit ausdauernder Kondition fand heuer oft bei Temperaturen jenseits der 30 Grad statt. Karl und Osl trotzten aber den Temperaturen und dem tagelangen Weg über die Alpen. „Ich bin froh, dass es jetzt vorbei ist. Die letzte Abfahrt hin zum Ziel haben wir extrem genossen, das war schön", meinte ein Benjamin Karl.

Elisabeth Osl, Benjamin Karl, Transalp
Markus Greber
Im kühleren Wald konnten sich Osl und Karl wieder etwas erholen.

Etappenrennen für Zweierteams

Die Transalp ist ein Mountainbike-Etappenrennen für Zweiteams, das jährlich stattfindet. Seit 2019 dürfen aber auch Einzelfahrer antreten. Normalerweise werden sieben Etappen gefahren. Heuer wurde die vierte Etappe wegen mehrerer starker Gewitter abgesagt.

Dass Osl und Karl gewinnen war nicht von Anfang an klar, denn schon bei der ersten Etappe, die in Lienz startete, hatte Osl einen Patschen. Dieser Umstand habe sie aber dann beflügelt und ihr einen Schub nach vorne gegeben, sagte die Ausnahmesportlerin: „Es ist nicht selbstverständlich, dass man gut durchkommt. Wir hatten in dieser Woche echt wenig Regenerationszeit. Heute war es noch einmal brutal heiß. Am Anfang habe ich mich vom Kreislauf her nicht so gut gefühlt. Die Strecke ist dann immer höher geworden und wir sind in den Wald gekommen, da war es kühler – das hat mir gutgetan. Ich bin richtig stolz, dass wir das gepackt haben.“

Fast 24 Stunden in sechs Tagen am Mountainbike

Nach sechs Etappensiegen gab es für Karl und Osl den Sieg in der Gesamtwertung. Die beiden Mountainbiker beendeten den Mixed-Bewerb in 23:48.19,0 Stunden und verwiesen die Portugiesen Valério Ferreira und Celina Carpinteiro, die für die sechs Tage 25:24.29,4 Stunden benötigten, um 1:36.10,4 Stunden auf Platz zwei. Die Slowenen Primoz Lindic und Natalija Anderluh komplettierten in einer Zeit von 26:28.38,3 Stunden als Dritte das Siegespodest.