Dass die Goldried Bergbahnen über den Sommer nicht fahren, sorgt bei Hüttenwirten, Hoteliers und Touristikern für finanzielle Einbußen. Dieses Thema wurde bereits im Matreier Gemeinderat diskutiert. Es gebe eine diesbezügliche Anfrage an das Bundesministerium für Umwelt und Mobilität, ließ Bürgermeister Raimund Steiner wissen. Nun zieht die Causa weitere Kreise. Bürger und Betroffene hätten sich hilfesuchend an die Liste Fritz gewandt, erklärte Landtagsabgeordneter Markus Sint.
36 Fragen im Rahmen der Schriftlichen Anfrage
Die Liste Fritz brachte deshalb 36 Fragen im Juli-Landtag ein und verlangt unter anderem Aufklärung, ob es nicht sogar eine Betriebspflicht für die Matreier Goldried Bergbahnen vorliege.
Geklärt werden soll demnach im Rahmen der Anfrage auch, ob die Bergbahnen als öffentliches Verkehrsmittel gelten und als solches auch öffentlich gefördert werden.
Schultz: braucht keine Anfrage im Landtag
Auf eine telefonische Anfrage des ORF wollte Liftbetreiber Heinz Schultz zuerst keinen Kommentar zu der Causa abgeben. Über eine PR-Agentur ließ Schultz am Freitagmorgen dann doch ein Statement versenden. Darin hieß es, auf der Matreier Seite des Skigebiets werde heuer massiv investiert und gebaut. Es entstehe eine neue Talabfahrt sowie ein Speicherteich. Deshalb finde heuer auch kein Bergbahnbetrieb statt. „Diese Vorgehensweise ist auch mit der Gemeindeführung sowie dem Verkehrsministerium als oberste Aufsichtsbehörde so abgestimmt“, so Schultz. "Wir stehen hier für volle Transparenz und haben auch frühzeitig informiert. Dazu braucht es keine Anfragen im Tiroler Landtag.“