Kinder gehen in einen Stall
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Soziales

Neue Kinderbetreuung in Osttirol gestartet

Vier Gemeinden und fünf Firmen finanzieren und organisieren die Betreuung von 43 Kindern in Osttirol über den Sommer. Die beteiligten Firmen entlasten damit ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Kinder haben. Wenn das Pilotprojekt erfolgreich ist, soll die Kinderbetreuung das ganze Jahr über gesichert werden.

Den Sommer über werden 43 Kinder aus Abfaltersbach, Heinfels, Strassen und Sillian in der aufgelassenen Volksschule von Tessenberg betreut. Organisiert und finanziert wird die Sommerbetreuung von diesen vier Gemeinden und den Firmen Euroklima, Nordpan, E.G.O., Hella und Loacker. Für die Eltern bleiben Kosten von 2,5 Euro pro Betreuungsstunde – wobei die Firmen einen Euro pro Stunde übernehmen.

Kinder spielen in einem Raum
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Betreuung durch Kooperation ermöglicht

„Für die Gemeinde ist die größte Hürde die Anmeldung von den Kindern. Es braucht mehr Kinder, damit das Ganze organisiert werden kann“, sagt Georg Hofmann, Bürgermeister von Heinfels. Durch die Kooperation sei die nötige Anzahl gegeben.

Auch die Firmen profitieren von der Zusammenarbeit, denn gerade in den Sommerferien müssten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Kinder haben, nach Betreuungsmöglichkeiten suchen. „Da ist diese Kinderbetreuung für sie wichtig, während sie hier möglicherweise vormittags oder ganztags arbeiten“, sagt Frank Jürgen Hess, Geschäftsführer von Loacker.

Kinder sitzen in einem Stall
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Wenn das Pilotprojekt gut funktioniert, soll es ganzjährig auf andere Gemeinden ausgeweitet werden. „Eins zu eins kann man es nie umsetzen, aber es geht um die Idee dahinter. Es hat schon seine Kreise gezogen, immer mehr Gemeinden kommen auf uns zu“, erklärt Mirjam Reith, Projektleiterin vom Regionsmanagement Osttirol.

Die Kinderbetreuung wird vom Land Tirol unterstützt. Außerdem ist bei der Sommerbetreuung auch die Arbeiterkammer Lienz beteiligt, denn AK-Mitglieder erhalten einen vergünstigten Betreuungstarif.