Straßenbahn steht im Bahnhof Rum
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Verkehr

Mobilitätspreis: Tiroler Projekte im Rennen

Heuer sind so viele Projekte wie noch nie beim VCÖ-Mobilitätspreis eingereicht worden. Acht Einreichungen aus Tirol konnten die Fachjury überzeugen und sind für ein Online-Voting nominiert. Mit dem Preis werden innovative Projekte für ein klimaverträgliches Verkehrssystem ausgezeichnet.

„Die Vielzahl an Projekten zeigt, dass sehr viele daran arbeiten, dass unsere Mobilität ökologisch verträglicher und sozial gerechter wird und damit die Umweltbilanz des Gütertransports verbessert wird“, sagt VCÖ-Sprecher Christian Gratzer.

Die Projekte würden zeigen, dass es schon heute Lösungen für die Ökologisierung des Verkehrssystem gebe und der Verkehr seinen Klimazielen rascher näher kommen könne, was angesichts der sich verschärfenden Klimakrise auch dringend nötig sei, so Gratzer. Bis zum 23. Juli kann online über die eingereichten Projekte abgestimmt werden.

Tiroler Nominierungen

In der Kategorie Mobilitätsmanagement treten zwei Tiroler Projekte an: Der Tourismusverband Seefeld ist mit „Freifahrt ins Urlaubsglück“ nominiert. Wer mit Bahn oder Bus anreist und mindestens fünf Tage übernachtet, erhält die Fahrtkosten retourniert. Zudem gibt es vor Ort ein autofreies Mobilitätsangebot. Kufstein mobil ist für sein „Regionales Mobilitätszentrum“ nominiert, bei dem mehrere Gemeinden und Tourismusverbände in zwei Tiroler Bezirken zusammenarbeiten.

Auch in der Kategorie Öffentlicher Verkehr sind zwei Tiroler Projekte nominiert: Der Bahnhof in Lienz wurde zum barrierefreien Mobilitätszentrum Bahnhof Lienz erweitert. Die Innsbrucker Verkehrsbetriebe (IVB) sind mit der Tram/Regionalbahn – Mobilitätsdrehscheibe Rum im Voting vertreten.

Bahnhof Lienz
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Das Mobilitätszentrum Bahnhof Lienz wurde im Vorjahr fertiggestellt

In der Kategorie Klimaverträglicher Güterverkehr geht Binderholz mit der Verlagerung von Transporten von der Straße auf die Schiene ins Rennen. Vertreten ist auch die Österreichische Post AG, die in Innsbruck die Zustellung heuer komplett auf abgasfreie E-Mobilität umstellt.

Mit der Tiroler Radstrategie 2030 ist Tirol auch in der Kategorie Gesundheit und bewegungsaktive Mobilität nominiert. Und die Universität Innsbruck ist in der Kategorie Wissenschaft, Forschung, Konzepte mit der Arbeit „Rechtliche Umsetzungs- und Gestaltungsmöglichkeiten bei der Bestellung von Mikro-ÖV“ nominiert.