Leere Schulklasse
ORF.at/Carina Kainz
ORF.at/Carina Kainz
Bildung

Ende eines wieder normalen Schuljahres

Am Freitag starten in Tirol 95.856 Schülerinnen und Schüler in die Ferien. Nach teils massiven Einschränkungen in den ersten beiden Corona-Jahren konnte man im abgelaufenen Schuljahr zur schulischen Normalität zurückkehren. Im nächsten Schuljahr rechnet die Bildungsdirektion mit einem Anstieg der Schülerzahlen.

In fast allen Schultypen – mit Ausnahme der polytechnischen Schulen, Sonderschulen und Bildungsanstalten für Elementarpädagogik – rechnet die Bildungsdirektion Tirol mit mehr Schülerinnen und Schülern als im abgelaufenen Schuljahr. Über 8.000 Kinder werden im Herbst das erste Mal die Schulbank drücken, davon 8.115 in einer ersten Klasse und 592 in einer Vorschulklasse. Insgesamt rechnet die Bildungsdirektion Tirol im Herbst mit 96.834 Schülerinnen und Schülern.

Maturaergebnisse über Österreichschnitt

3.469 junge Menschen beendeten heuer ihre schulische Laufbahn in einer Maturaklasse an einer AHS oder BHS. Laut Bildungsdirektion schnitten die Tiroler Maturantinnen und Maturanten dabei über dem Österreichschnitt ab. Da heuer wieder die Jahresnote eingerechnet wurde und es die Möglichkeit der Kompensationsprüfung gab, konnten auch die meisten, die in den schriftlichen Klausuren noch negativ beurteilt waren, am Ende mit einer positiven Note abschließen. In 33 Maturaklassen wurde sogar die „Weiße Fahne“ gehisst.

Knapp 3.000 Schülerinnen und Schüler werden in den letzten beiden Ferienwochen die Sommerschule besuchen, die an 91 Standorten angeboten wird. Es haben sich dazu mehr Kinder angemeldet als noch im Vorjahr. 358 Lehrpersonen, 153 Studierende und 30 schulische Buddys werden bei der Sommerschule im Einsatz sein.

Neuer Lehrplan ab Herbst

Im Herbst starten dann die jeweils ersten Klassen an Volks- und Mittelschulen sowie AHS-Unterstufen mit neuen Lehrplänen. Ein Fokus liege dabei auf konkreten Alltagsfähigkeiten, heißt es, zudem werde Projektarbeit verstärkt. Außerdem sollen fächerübergreifend zeitgemäße Themenfelder bearbeitet werden, wie etwa Medien-, Wirtschafts- oder Umweltbildung.

Zeugnis-Hotline am Freitag

Für alle, für die der Zeugnistag mit Stress oder Misserfolg verbunden ist, bietet die Schulpsychologie am Freitag unter der Nummer 0512 9012 9260 eine Zeugnis-Hotline von 10.00 bis 13.00 Uhr. Dabei können sowohl Schülerinnen und Schüler als auch Eltern mit Expertinnen und Experten etwa darüber sprechen, wie es nach einem schlechten Zeugnis schulisch weitergehen soll, wo die Ursachen für den Misserfolg liegen und ab wann Nachhilfe sinnvoll ist.