Der Mai als erster Monat des touristischen Sommerhalbjahres ist der Monat, der erfahrungsgemäß die wenigsten Gästenächtigungen im Sommer aufweist. Als Gradmesser für die Urlaubslust dient er trotzdem, vor allem weil das Wetter heuer im Mai durchwachsen war, was vor allem kurzfristige Buchungen bremst. Trotzdem waren knapp 1,75 Millionen Gästenächtigungen zu verzeichnen. Im Vorjahr waren es nur rund 1,43 Millionen Übernachtungen gewesen – das entspricht heuer einem Plus von knapp 22 Prozent. Auch der Mai 2019 wurde um 24 Prozent übertroffen.
In den vergangenen zehn Jahren gab es lediglich zwei Auftaktmonate in die Sommersaison, die mehr Nächtigungen aufweisen konnten. 2016 lag der Mai allerdings nur knapp über dem heurigen Ergebnis. Der weitaus stärkste Mai in der Tourismusbilanz war 2018 mit 1,93 Millionen Übernachtungen.
Innsbrucker Städtetourismus wieder auf Vor-Corona-Niveau
Mit einem starken Nächtigungsplus von knapp 30 Prozent konnte der Tourismusverband „Innsbruck und seine Feriendörfer“ heuer wieder an das Niveau vor der Coronavirus-Pandemie anschließen. Der Städtetourismus hatte besonders unter der Pandemie gelitten.
Von den größeren Tourismusverbänden konnten auch die Tiroler Zugspitzarena und die Erste Ferienregion im Zillertal heuer im Mai gegenüber dem Vorjahr mit Nächtigungszuwächsen um die 30 Prozent und mehr aufwarten. Steigerungen konnten in der beginnenden Sommersaison aber praktisch alle Tourismusverbände verzeichnen, mit Ausnahme des TVB „Tirol West“ im Oberland.