Unter dem Motto „Grenzen überwinden“ will Südtirol vor allem Projekte forcieren, die die Gesellschaft stärken. Das wurde am Freitag bei einer Übergabe am Euregio-Sitz im Waaghaus in Bozen betont.
Euregio-Ticket und Euregio-Jobbörse geplant
In der kommenden Periode will Südtirol unter anderem ein „einheitliches leistbares Abonnement“ für den öffentlichen Verkehr in der Euregio einführen. Das Euregio-Ticket soll die bereits bestehenden Euregio2Plus-Tickets und Euregio Ticket Students ergänzen. In Zukunft soll es daneben eine Euregio-Jobbörse geben, um auch grenzüberschreitend Mitarbeiter, Arbeitsstellen oder Praktika zu finden.
„Ein Tool, mit dem die Arbeitsvermittlungsplattformen Tirol, Südtirol und Trentino verbunden und mit einer einheitlichen Suchmaske ausgestattet werden“, hieß es am Freitag in einer Aussendung. Damit soll zum einen mehr Transparenz auf den Arbeitsmärkten erreicht werden und aber auch die Reichweite von Stellenausschreibungen erhöht werden.
Für Kompatscher „Projekt der Menschen“
Unter der Präsidentschaft Südtirols soll auch ein Euregio Sozial Award eingeführt werden. Mit diesem sollen „herausragende grenzüberschreitende Solidaritätskultur“ ausgezeichnet werden. Erstmals soll der Award 2025 verliehen werden. „Die Zukunft der Euregio liegt in der Nachhaltigkeit – sowohl in sozialer, ökologischer als auch wirtschaftlicher Hinsicht. Es ist die Vision einer Europaregion, die auf der Grundlage des historischen Tirol ein gemeinsames Projekt entstehen lässt: ein Projekt der Menschen, nicht der Politik“, sagte am Freitag Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher.