Nach einigen Hinweisen aus der Bevölkerung im November des Vorjahres konnte die Polizei vier Iraner und einen Afghanen ausforschen. Sie nahmen in Tirol vor allem kristallines Metamphetamin entgegen, das mit dem Zug von Wien nach Tirol gebracht worden war. Im Gegenzug wurden mehrfach Geldpakete zu je einem niedrigen fünfstelligen Bargeldbetrag mit der Bahn von Innsbruck nach Wien gebracht. Laut Polizei handelte es sich insgesamt einen niedrigen sechsstelligen Bargeldbetrag.
Drei weitere Personen in das Visier der Ermittler geraten
In einer Innsbrucker Wohnung wurden die Drogen gelagert und zu verkaufsfertigen Einheiten abgepackt. Im Zuge der Ermittlungen gerieten auch ein weiterer Iraner, ein weiterer Afghane und eine Slowakin in das Visier der Ermittler. Sie sollen von der Gruppierung Suchtmittel bezogen und weiterverkauft haben.
Straßenverkaufswert von 300.000 Euro
Den Verdächtigen wird innerhalb des letzten halben Jahres der Handel von insgesamt drei Kilogramm kristallinem Methamphetamin, 250 Gramm Kokain und 1,5 Kilogramm Cannabiskraut hauptsächlich im Stadtgebiet von Innsbruck zur Last gelegt. Laut Polizei hatten die Drogen einen Straßenverkaufswert von 300.000 Euro. Zusätzlich konnten etwa 30 Abnehmer ausgeforscht und der Staatsanwaltschaft Innsbruck zur Anzeige gebracht werden.
Mehrere Einbrüche in Kellerabteile
Aus den Ermittlungen ging zudem hervor, dass die Gruppierung für insgesamt 24 Einbruchsdiebstähle in Kellerabteile im Großraum Innsbruck mit einer Schadenssumme von etwa 25.000 Euro verantwortlich sein dürfte. Die Polizei konnte insgesamt 570 Gramm kristallines Methamphetamin, 300 Gramm Cannabiskraut und geringe Mengen Kokain bzw. mehrere elektronische Beweismittel und zahlreiches Diebesgut wie Fahrräder und E-Bikes sicherstellen. Die drei Verdächtigen, die auf freiem Fuß sind, sind laut Polizei geständig. Weitere drei Personen sollen sich teilweise geständig zeigen.