Das vereinseigene Motorflugzeug vom Typ Robin DR400 war am Startplatz des Flugplatzes Nikolsdorf dabei, einen doppelsitzigen Segelflieger mit Fluglehrer und Schüler in die Luft zu bringen, einen 56-jährigen Österreicher und einen 65-jährigen Italiener.
Segelflugzeug schnellte in die Höhe
Nach dem Start kam nach ersten Ermittlungen das Segelflugzeug in sehr geringer Höhe ins Pendeln. Gleichzeitig hat sich laut der Polizei die Haube geöffnet, wodurch das Segelflugzeug in die Höhe geschnellt, das Schleppflugzeug nach vorne gekippt und abgestürzt sei und auf einer Wiese in den Erdboden eingeschlagen habe.
Leiche wird obduziert
Das Schleppflugzeug geriet nach dem Aufprall in Brand. Der Pilot erlitt dabei tödliche Verletzungen. Mitglieder der Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes waren bereits am Absturzort, um erste Erhebungen durch zu führen. Das Unfallwrack und das geschleppte Segelflugzeug wurden sichergestellt, die Obduktion des Toten gerichtlich angeordnet und ein Sachverständiger auf dem Gebiet des Flugwesens zur Klärung der Frage nach dem Unfallhergang bestellt.
Ermittlungen der Staatsanwaltschaft
Gegen die Insassen des Segelflugzeuges wurde von der Staatsanwaltschaft Innsbruck ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Der Pilot des Segelflugzeuges konnte noch rechtzeitig ausklinken, erklärte Klaus Hohenauer von der Luftfahrtbehörde des Landes Tirol. Das Segelflugzeug konnte sicher auf dem Flugplatz landen. Der Pilot des Schleppflugzeuges war laut Hohenauer ein sehr erfahrener Vereinsflieger. Die Absturzstelle beim Flughafen Nikolsdorf wurde großräumig abgesperrt, im Einsatz waren Feuerwehren, die Libelle Tirol sowie Polizeikräfte und ein Kriseninterventionsteam.