Falsche Polizisten versuchen immer wieder Pensionistinnen und Pensionisten zu betrügen
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Chronik

Hund vertrieb Trickbetrüger aus Wohnung

Der Hund einer 84-Jährigen hat in der Nacht auf Samstag zwei mutmaßliche Trickbetrüger aus der Wohnung der Innsbruckerin vertrieben. Zuvor hatte sich ein Unbekannter telefonisch bei der Pensionistin gemeldet und sich als Polizist ausgegeben.

Der Anrufer, der Tiroler Dialekt sprach, sprach bei dem Telefonat von einer unmittelbaren Gefahr für die Frau. Er wolle sie schützen. Im Laufe des rund eine Stunde dauernden Gesprächs fragte der falsche Polizist, ob die Pensionistin Wertgegenstände zu Hause habe und welche Topnummer ihre Wohnung genau habe.

Etwas später gegen 23.45 Uhr am Freitag läutete es an der Tür der 84-Jährigen in Innsbruck, zwei Männer mit schwarzem Mund-Nasen-Schutz standen vor der Tür. Sie begaben sich gleich ins Wohnzimmer, wortlos schauten sie sich laut der Pensionistin dort um und flüsterten miteinander. Weil der Frau die Situation seltsam vorkam, ließ sie ihren Hund aus dem Nebenzimmer. Dieser bellte die Unbekannten laut an, worauf sie das Weite suchten.

Zweiter Betrugsversuch am Tag danach

Am Samstag meldete sich derselbe Anrufer vom Vortag nochmals bei der Innsbruckerin. Diesmal brach die 84-Jährige das Telefonat sofort ab. Ein Angehöriger erstattete Anzeige bei der Polizei.

Laut Beschreibung waren die beiden Männer etwa 25 bis 30 Jahre alt. Sie waren rund 170 Zentimeter groß und schmächtig, mit dunklen Haaren und auch dunkel gekleidet. Die Polizei appelliert, bei derartigen Anrufen niemals persönliche Daten preiszugeben und keinesfalls auf Geldforderungen einzugehen. Am besten sei, man breche das Telefonat sofort ab und verständige die Polizei, hieß es in einer Aussendung am Sonntag.