Kitz Summit
ORF
ORF
Wissenschaft

„Kitz Summit“: Künstliche Intelligenz im Fokus

Beim ersten „Kitz Summit“ in Kitzbühel war am Samstag Künstliche Intelligenz (KI) und die Auswirkungen auf den Arbeitsalltag ein großes Thema. Auch der ORF sieht in Zusammenhang mit dem digitalen Transformationsprozess einen besonderen Auftrag.

Künstliche Intelligenz werde auch in Tirol in allen Branchen und Berufen zum Einsatz kommen, sagte Florian Tursky, ÖVP-Staatssekretär für Digitalisierung und Telekommunikation im Finanzministerium. Etwa in der Medizin werde es darum gehen, wie man Krebs bestmöglich diagnostizieren oder Medikamente bestmöglich einsetzen könne – daran forsche aktuell auch die Medizinische Universität Innsbruck. Aber auch im Pflegebereich oder der Industrie werde Künstliche Intelligenz eine wichtige Rolle spielen.

Florian Tursky
ORF
ÖVP-Staatssekretär für Digitalisierung und Telekommunikation im Finanzministerium Florian Tursky

Sorge um Jobverlust

Die Sorge, dass die KI Arbeitsplätze vernichte, teile er nicht, so der Staatssekretär. Jede technische Revolution habe dazu geführt, dass es mehr Arbeitsplätze gegeben habe, aber die hätten sich verändert. Das werde die große Herausforderung der kommenden Monate und Jahre sein, sagte Tursky. Europa sei in der Grundlagenforschung stark, man müsse jetzt die Chancen der Digitalisierung nutzen.

Kräuter ORF Technikchef
ORF
Harald Kräuter, Direktor für Technik und Digitalisierung im ORF

Auch Medien werden sich verändern

Auch der ORF sieht in Zusammenhang mit dem digitalen Transformationsprozess einen besonderen Auftrag, sagte Harald Kräuter, ORF-Direktor für Technik und Digitalisierung. Die Künstliche Intelligenz werde auch einen gewissen Freiraum schaffen – etwa, dass Dinge, die automatisiert werden können bei der Verarbeitung von Daten die KI übernehme. So könnten sich die Journalisten noch stärker auf ihre Beiträge konzentrieren, investigativer Journalismus könne stärker herausgearbeitet werden, so Kräuter. Insgesamt könne die KI den Journalismus unterstützen. „Wir müssen und werden aber aber Möglichkeiten finden, genau hinzuschauen, ob das, was da berichtet wird, auch echt ist“. Das letzte Wort habe im ORF aber auch in Zukunft der Journalist bzw. die Journalistin. Bis Sonntag steht im Rahmen des „Kitz Summits“ das Thema „globale Transformation“ noch im Fokus.