Der Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen bietet auf knapp 422 Quadratkilometern Fläche Erholung und Naturvielfalt, so der im Zillertal beheimatete Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler (ÖVP): „Im neuen Haus werden umfassende Informationen für Besucherinnen und Besucher aus Tirol und aller Welt angeboten, die auf einer Wanderung oder Bergtour die Landschaft mit ihren Almen, Flüssen und Bergen erkunden wollen.“
Naturpark wesentlich für Artenschutz
Auch Naturschutzlandesrat Rene Zumtobel (SPÖ) war bei der Eröffnung dabei. Naturparks seien ein wesentlicher Bestandteil, um den Natur- und Artenschutz in Tirol voranzutreiben, sagte er: „Unsere fünf Naturparks bieten professionelle Naturvermittlung, Besucherlenkung und naturnahe Freizeiterlebnisse. Es freut mich, dass der Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen nun mit dem neuen Besucherzentrum – einem echten Schmuckstück – in die Sommersaison startet.“
Nach den Festreden von politischen Vertretern und Vereinsobleuten wurde das neue Haus von Pfarrer Piotr Patyk gesegnet. Anschließend führte der Zillertaler Mineralienexperte Walter Ungerank die Ehrengäste durch die neue interaktive Ausstellung „Verborgene Schätze“. Diese zeigt auf zwei Etagen und mehr als 500 Quadratmetern die geologischen und kristallinen Besonderheiten der Zillertaler Alpen.
Mit 750 Quadratmeter viel Platz
Der Geschäftsführer des Naturparkhauses Willi Seifert freute sich über das erweiterte Platzangebot: "Durch den Umbau haben wir nun rund 750 Quadratmeter Nutzfläche und zusätzlich einen schönen Außenbereich. Die neuen Räumlichkeiten stellen eine Ausweitung des bisherigen Service- und Erlebnisangebotes für alle Gäste im Naturpark dar.“
Die Architektur des neuen Hauses wird von Lärchenholz und Stein dominiert. Im Außenbereich bietet eine Terrasse Platz für eine Rast und ein Garten lädt mit Kletter- und Spielbereich Kinder zum Austoben ein. Die Ladesäulen für E-Autos werden von der hauseigenen PV-Anlage gespeist und die Heizung mit Energie aus Fernwärme und einem Kleinwasserkraftwerk betrieben.
Baukosten werden aufgeteilt
Die Kosten für den Erweiterungsbau von rund 2,9 Millionen Euro werden zur Hälfte durch Förderungen getragen, der Großteil davon vom Land Tirol. 50 Prozent übernehmen die Naturpark-Gemeinden sowie die beteiligten Tourismusverbände Mayrhofen-Hippach und Tux-Finkenberg.