Wie die Stadtwerke Imst – eine 100-prozentige Tochter der Stadt Imst – in einer Aussendung erklärten, würden geänderte Rahmenbedingungen an den Strommärkten die Preissenkung mittlerweile zulassen. Es sei wegen der Investitionsstrategie in eigene Kraftwerke bereits in den vergangenen Monaten möglich gewesen, den günstigsten Strompreis aller Tiroler Bezirkshauptstädte anzubieten. Die Stadtwerke Imst verwiesen beim Strom im Jahresschnitt auf einen Eigenproduktionsteil von ca. 60 Prozent.
Zehn Prozent weniger Strom produziert
Während der Wintermonate müsse der Strom kostenintensiv zugekauft werden. Zudem hätten die für die Stromerzeugung genutzten Bäche im Jahr 2022 um 30 Prozent weniger Wasser geführt. Dies habe zu entsprechenden Rückgängen bei der Produktion in den eigenen Wasserkraftwerken geführt. Die Stadtwerke gaben hier einen Rückgang von zehn Prozent an.
Die Stadtwerke Imst hätten daher den erheblichen Kostensteigerungen bei der zugekauften Energie nicht entgehen können. Diese Mehrkosten seien mit der Erhöhung des Strompreises im vergangenen Herbst weitergegeben worden.
Informationsschreiben und Wechselbonus
Um in den Genuss der neuen Tarifregelung zu kommen, ist der Abschluss eines neuen Stromliefervertrags zwischen den Stadtwerken und ihren Strombeziehern nötig. Die rechtlichen Rahmenbedingungen würden einen solchen Schritt nötig machen, hieß es.
Die Stadtwerke Imst werden ihre Kundinnen und Kunden demnächst über den neuen Privatkunden-Tarif mit dem Namen „Imst Natur“ informieren. Dieser gilt ab 1. September 2023. Das Schreiben mit dem Übertrittsangebot in den neuen Tarif ergeht in den kommenden Wochen an alle Haushalte, die Strom von den Stadtwerken beziehen.
Wer bis 31. August den neuen Vertrag abschließt, erhält für den Abrechnungszeitraum bis 31. Dezember 2023 zudem einen Wechselbonus in Höhe von 2,40 Cent brutto pro kWh.