Die Eltern von Kindern im Vorschulalter in Schwendau berichten über zu wenige Plätze, es fehle die Transparenz über die Zuteilung, wenn man auf der Warteliste stehe. Für berufstätige Eltern seien die Öffnungszeiten unzumutbar, die Räumlichkeiten seien zu klein und auf mehrere Einrichtungen und Plätze verteilt. Die Gemeinde kooperiert mit den Nachbarorten Hippach und Ramsau.
Unterstützung durch die Opposition
Der Protest wird von den zwei Oppositions-Gemeindevorständen Gerold Wechselberger und Johannes Emberger unterstützt. Sie kritisieren den langjährigen Bürgermeister von Schwendau, Franz Hauser. Er sei hauptverantwortlich für die mangelhafte Umsetzung der Kinderbetreuung, sagt Gerold Wechselberger. Die Eltern wollten anonym bleiben, zu groß sei die Angst, sonst im Herbst keinen Platz für ihr Kind zu bekommen. Diese Politik, die momentan im Gemeinderat verfolgt werde, sei nicht zukunftsweisend für die Familien, sagt Johannes Emberger.
Gemeindeführung sieht Inszenierung der Opposition
Bürgermeister Franz Hauser (Gemeinsam für Schwendau) erklärt auf Anfrage des ORF Tirol, dass die Plätze für alle 53 Anmeldungen für kommenden Herbst gesichert seien. Darüber hinaus befinde sich das neue Kinderbetreuungsgebäude in Schwendau bereits in Bau. “Wir werden weiterhin Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass die Kinderbetreuungsplätze in unserer Gemeinde ausreichend vorhanden sind, sowohl jetzt als auch in Zukunft. Diese Inszenierung der Opposition zum Thema Kindergarten und Standort der neuen Kinderbetreuungseinrichtung läuft bereits seit 2017“.
Kritik am neuen Kinderbetreuungsgebäude
Das neue Kinderbetreuungsgebäude, das fünf Millionen Euro kosten soll, steht aber schon jetzt in der Kritik. Es sei nicht zukunftsorientiert geplant, weil es bereits jetzt zu klein sei, sagen die Eltern. Es fehle vonseiten der Gemeindeführung an Transparenz und man hoffe, dass sich das mit der medialen Berichterstattung verbessern werde.