Trailrun WM Abschluss Innsbruck
WMTRC 2023
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Sport

Trailrun-WM erfolgreich zu Ende gegangen

Auch am Samstag hat sich Innsbruck noch einmal als große, stimmungsvolle Bühne für die Trailrun- und Berglauf-Weltmeisterschaft präsentiert. An Tag vier standen die Bergläuferinnen und Bergläufer beim Mountain Classic im Mittelunkt. In zwei schmerzhaften, aber spektakulären Runden ging es von der Innenstadt hinauf in die Höll.

Noch einmal leiden, noch einmal an die Grenzen gehen, aber auch noch einmal genießen – so lautete zum Abschluss des internationalen Bewerbs am Samstag die Devise für die Athletinnen und Athleten. Im Vergleich zu den Trail-Rennen der vergangenen Tage glich der Mountain Classic fast schon einem Sprint. Trotzdem war er nicht minder spektakulär.

Die Läuferinnen und Läufer mussten in zwei Runden jeweils sieben Kilometer zurücklegen. Die Strecke umfasste einen Lauf vom Vorplatz des Landestheaters am Innsbrucker Rennweg bis hinauf in die Höll und wieder zurück in die Stadt.

Alexander Pittl Trailrun WM
ORF
Organisator Alexander Pittl zeigte sich am letzten Tag sehr zufrieden über den Verlauf der WM

Insgesamt sei die Veranstaltung „Gänsehautfeeling pur“ gewesen, meint WM-Organisator Alexander Pittl. „Das hat schon begonnen mit dem Sieg am Elfer von Andrea Mayer und dann mit den Bildern vom Trail Short, Trail Long und heute, ich bin selbst überwältigt“, meinte er.

Sieger schaffte Trail unter einer Stunde

Das wichtigste des heutigen Tages: Auch die Sportlerinnen und Sportler und das Publikum waren sehr zufrieden. „Alle waren sehr begeistert und haben gemeint, so anspruchsvolle Trails haben sie noch nie gehabt“, so Pittl. Er sei überzeugt, dass diese WM den Teilnehmenden noch lange in Erinnerung bleibe.

Trailrun WM Mountain Classic
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Leonard Chemutai gewann mit einer Laufzeit von 56 Minuten und 14 Sekunden den Mountain Classic der Herren

Bei den Herren war am Samstag erwartungsgemäß ein Afrikaner der Schnellste. Leonard Chemutai aus Uganda war nicht zu schlagen. Er benötigte nicht einmal eine Stunde, um die zwei Runden zu absolvieren. Konkret schaffte er eine Bestzeit von 56 Minuten und 14 Sekunden. „Es war hart. Ich habe meinem Körper gesagt, er darf nicht aufgeben. Umso näher ich dem Ziel gekommen bin, desto besser habe ich mich gefühlt. So konnte ich gewinnen“, sagte Chemutai.

Lediglich acht Sekunden trennten den Sieger von seinem Verfolger, dem Zweitplatzierten Ombogo Kiriago Philemon aus Kenia. Dritter wurde Filimon Abraham aus Deutschland. Der aus Mathon im Paznauntal stammende Athlet Martin Mattle belegte als bester Österreicher den 57. Platz. Für Manuel Innerhofer endete das Rennen mit einer Platzwunde am Kopf im Krankenhaus.

Trailrun WM Grayson Murphy
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Die US-Amerikanerin Grayson Murphy holte bei den Damen den Sieg

US-Amerikanerin gewann bei Damen

Bei den Damen durfte sich die US-Amerikanerin Grayson Murphy über den Sieg freuen. Nach einer Stunde, vier Minuten und 29 Sekunden lief sie mit 57 Sekunden Vorsprung auf die Zweitplatzierte über die Ziellinie. Die Goldmedaille ist nach Bronze im Vertical ihre zweite Einzelmedaille bei dieser Weltmeisterschaft. „Überwältigend, ich habe lange darauf gewartet. Mein letzter WM-Titel liegt lange zurück, es hat sich ausgezahlt, geduldig zu sein“, meinte sie in einer Reaktion. Als schnellste heimische Läuferin erreichte Bernadette Schuster als 59. (+14:36) das Ziel.