Läuferin und Läufer auf Berg
Laufwerkstatt / Florentin Haunold
Laufwerkstatt / Florentin Haunold
Sport

1.300 Teilnehmer bei Berglauf-WM in Tirol

Von Mittwoch bis Samstag gehen zwischen Innsbruck und dem Stubaital die Weltmeisterschaften im Berglauf und Trailrun in Szene. Rund 1.300 Athletinnen und Athleten aus knapp 70 Nationen nehmen an den Bewerben entlang der Tiroler Gipfelwelt teil.

Darunter sind auch 34 aus Österreich, allen voran die sechsfache Weltmeisterin Andrea Mayr. Die 43-jährige Oberösterreicherin, die im Vorjahr in Thailand WM-Silber holte, lehnt Medaillenspekulationen ab. „Das hängt vom Rennverlauf ab“, so Mayr trocken.

Zwei Läufer laufen bergwärts
WMTRC 2023 / roastmedia
Am ersten Tag geht es kurz und extrem steil los

Beginn mit kurzem und extrem steilen Lauf

Nach der Eröffnungsfeier am Dienstag in der Tiroler Landeshauptstadt schnüren einen Tag später zuerst die Läufer für das kurze, aber extrem steile Vertical-Rennen in Neustift im Stubaital die Schuhe. Hier ist auch Mayr am Start. Danach folgen der 45 km lange Trail-Short-Bewerb (Donnerstag), die Königsdisziplin Trail Long (rund 87 km, Freitag) und zum Abschluss am Samstag in Innsbruck das Mountain Classic.

Einzel- Team- und Nationenwertungen

In allen vier Elite-Rennen gibt es WM-Medaillen für Frauen und Männer jeweils im Einzel und im Team. Hinzu kommt eine gemeinsame Nationenwertung. Die heimischen Hoffnungen auf Edelmetall ruhen einmal mehr auf der Grande Dame des Berglaufs. „Andrea Mayr hat im Vertical die besten Chancen und im Damen-Team könnte sich auch eine Medaille ausgehen“, meinte der 60-jährige Ex-Welt- und Europameister Helmut Schmuck. Auch bei den Trailrunnern könnte in der Teamwertung der Sprung aufs Stockerl gelingen.

Strecke aufgrund von Schnee verlegt

Im Vorfeld der WM hat die teils winterliche Beschaffenheit der Trailstrecken die WM-Organisatoren vor eine Herausforderung gestellt. Durch den schneereichen Frühling herrschte an einigen Stellen Lawinengefahr, weswegen die Trail-Long-Streckenführung zwischen Neustift und Innsbruck am Wochenende kurzfristig von der Nordseite auf die schneefreie Südflanke verlegt worden ist.