Suche in der Sillschlucht
Zeitungsfoto.at
Zeitungsfoto.at
Chronik

Sillschlucht: „Vermisster“ schlief zuhause

Eine aufwändige Suchaktion in der Innsbrucker Sillschlucht fand am Samstagnachmittag ihr Ende, als der vermeintlich Vermisste zuhause angetroffen wurde. Er hatte in der Nacht die Leitstelle angerufen und gesagt, er sei verletzt und habe sich verirrt.

Als die Polizei den 40-Jährigen bei sich zuhause fand, gab er an, er habe geschlafen. Außerdem habe er nicht gewusst, dass er sich noch einmal hätte melden sollen, um Entwarnung zu geben und die Helferinnen und Helfer wissen zu lassen, dass er wohlauf sei. Die Polizei hatte zuvor die Wohnadresse des Mannes bereits mehrmals aufgesucht, als er den Beamten schließlich gegen 13.50 Uhr die Türe öffnete.

Mann konnte keine genauen Angaben machen

Der Mann hatte in der Nacht auf Samstag gegen 2.00 Uhr bei der Leitstelle angerufen und gesagt, er habe sich am Weg zu einer Party in der Sillschlucht verirrt und sei leicht verletzt. Der Mann konnte keinen genauen Standort angeben, nur dass er sich mit der Straßenbahn von Richtung Innsbruck kommend nach Kreith begeben habe und dann in Richtung Sill abgebogen sei. Nach dem das Gespräch mit dem Mann abgebrochen ist und dieser nicht mehr erreichbar war, wurde eine sofortige Suchaktion eingeleitet.

Obwohl das Handy des Mannes im Bereich Sillschlucht anfangs noch geortet werden konnte, blieb die Suche ergebnislos. Auch eine Party soll es offenbar nie gegeben haben. Um 5.30 Uhr wurde der Einsatz abgebrochen.

Suche in der Sillschlucht
Zeitungsfoto.at
Auch ein Spürhund suchte nach dem vermeintlich Vermissten

Suche wurde am Vormittag fortgesetzt

Weil der 40-Jährige aber auch am Vormittag nicht auftauchte und via Handy weiterhin nicht erreichbar war, wurde am Samstagvormittag weiter gesucht. Sämtliche Wege, die in die Sillschlucht führen, wurden nochmals abgesucht. An der Suchaktion waren Polizei, Rettung, Innsbrucker Bergrettung, Feuerwehr und zwei Suchhunde beteiligt. Auch eine Drohne und ein Polizeihubschrauber suchten aus der Luft die Gegend nach dem vermeintlich Vermissten ab.