Der Deutsche hatte noch eine weite Reise vor sich, als er ins hintere Paznauntal kam. Er wollte über die Schweiz nach Italien und letztendlich bis in die Türkei. Obwohl ihn eine Polizeistreife über die Unpassierbarkeit des Fimberpasses in Kenntnis gesetzt hatte, vertraute der 38-Jährige seiner Navigations-App und fuhr unbeirrt weiter. Als es für ihn kein Fortkommen mehr gab, alarmierte er die Rettungskräfte.
Der tiefe Schnee beendete vorerst das Abenteuer
Der Fimberpass liegt auf über 2.600 Metern Seehöhe und ist bei Mountainbikern sehr beliebt. Allerdings lässt die aktuelle Schneelage eine Querung des Passes nicht zu. Der 38-Jährige fuhr zunächst über die aufgeschobenen Wege des Skigebiets der Silvretta Arena in Richtung Gampenalpe und anschließend in Richtung Talstation der Piz Val Gronda-Bahn. Im tiefen Schnee musste er aber schließlich aufgeben. Er wurde leicht unterkühlt mit einem Hubschrauber geborgen und ins Tal geflogen.