Drei Soldaten befanden sich zu dem Zeitpunkt in Gries. „Als die Sirene losging, konnten wir die Spiegelung der Flammen im Fenster eines Hauses erkennen“, erklärte der Kommandant der Bundesheer-Streife. Als die Soldaten beim haus eintrafen, wirkte dieses zunächst unbewohnt.
„Doch als wir begannen an die Fenster im Erdgeschoß zu klopfen und Lärm zu machen, öffnete sich im oberen Stock ein Fenster. Daraufhin sind wir durch die unversperrte Haustür hinein und haben begonnen, die Personen zu wecken und aus dem Haus zu schicken.“
Alle Zimmer durchsucht
„Wir suchten die Zimmer genau ab, damit wir auch niemanden übersehen. Erst als der Rauch zu stark wurde, verließen wir das Gebäude. Da war die Feuerwehr schon da“, berichtete der Soldat.
Beim Eintreffen der Feuerwehren stand der Dachstuhl des Gasthauses in Vollbrand. Die umliegenden Gebäude im dicht besiedelten Ortskern sowie die Kirche mussten vor den Flammen geschützt werden.
Brennerstraße stundenlang gesperrt
Die 13 Personen konnten das Gebäude selbst verlassen. Sie wurden in der Feuerwehrhalle der Feuerwehr Gries untergebracht und vom Roten Kreuz versorgt. Eine Person wurde mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in das Krankenhaus Hall eingeliefert. Die B182 (Brennerstraße) blieb bei Gries bis 8.00 Uhr komplett gesperrt.