Stihl Firmenhalle von außen
Stihl Tirol/Christoph Ascher
Stihl Tirol/Christoph Ascher
Wirtschaft

Sieben Prozent mehr Umsatz bei Stihl

Der Gartengerätehersteller Stihl Tirol mit Sitz in Langkampfen hat im abgelaufenen Jahre ein Umsatzplus von sieben Prozent verzeichnet. Bei der Geschäftsführung spricht man von einem zufriedenstellenden Ergebnis.

Der Gartengerätehersteller Stihl Tirol mit Sitz in Langkampfen im Tiroler Unterland hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 768,9 Mio. Euro Umsatz erwirtschaftet. Dabei handle es sich angesichts der Nachwehen der Pandemie um „ein zufriedenstellendes Ergebnis“, sagte Stihl Tirol-Geschäftsführer Jan Grigor Schubert am Dienstag bei einem Pressegespräch.

Jan Grigor Schubert in Firmenhalle
Stihl Tirol/Klaus Maislinger
Stihl Tirol-Geschäftsführer Jan Grigor Schubert zeigte sich für die Zukunft optimistisch

Vier Prozent Plus bei den Beschäftigten

Auch die Zahl der Beschäftigten habe sich weiter erhöht und sich mit Ende 2022 bei 799 Mitarbeitern eingependelt. „Damit haben wir es zumindest mit einem moderaten Wachstum von rund vier Prozent zu tun“, konstatierte der neue Stihl Tirol Geschäftsführer, der diese Funktion seit 100 Tagen bekleidet.

2022 war ein Jahr mit vielen Herausforderungen

Die Herausforderungen in „Nach-Pandemie-Zeiten“ seien jedenfalls mannigfaltig gewesen, so der Geschäftsführer. „Wir mussten im Jahr 2022 unter anderem mit gestörten Lieferketten, Materialknappheit und Personalmangel klarkommen“, hielt er fest. Auch das „konjunkturelle Umfeld“, Stichwort Energiekrise und Ukraine-Krieg, sei überaus schwierig gewesen.

Der verhältnismäßig gute Umsatz sei aber deshalb möglich gewesen, weil man im September die eigene Produktionsstätte für Kunststofffertigung einweihen konnte und „die Kunden loyal waren“, beschrieb Schubert die positiven Faktoren im vergangenen Jahr. So sei glücklicherweise „kein Kernmarkt weggebrochen“, sondern man habe sich konstant gut auf den Märkten halten können. „Bei unserer Exportquote von 98 Prozent waren unsere Hauptmärkte auch 2022 Deutschland, USA, Frankreich oder die Benelux-Staaten“, sagte Schubert.

Produkte fanden guten Absatz

Gepunktet habe man in diesen wichtigen Märkten beispielsweise mit „Innovationen“ wie etwa dem „Zero-Turn-Aufsitzmäher“, der in 19 Varianten zur Verfügung stehe und derzeit ausschließlich für den nordamerikanischen Markt konzipiert sei, sagte Thilo Foersch, kaufmännischer Leiter von Stihl Tirol. „Auch die Mähroboter, Akku-Motorsägen und Wasserpumpen sind in den relevanten Märkten gut angekommen“, so Foersch weiter.

Optimismus für 2023

So sei auch die Prognose für 2023 durchwegs positiv, erklärten die beiden Stihl-Tirol-Führungskräfte unisono. „Das Thema Materialverfügbarkeit hat sich bereits entspannt und ich gehe davon aus, dass sich die Probleme für Einkauf und Logistik bis Herbst diesen Jahres endgültig erledigt haben“, zeigte sich Schubert optimistisch. Die Nachfrage nach den Stihl-Produkten setze sich weiter fort und auch in Sachen Arbeitsmarkt, der sich gegenwärtig noch schwierig gestalte, sei wohl Besserung in Sicht. „Wir wollen in jedweder Hinsicht weiter wachsen“, gab er als Devise aus.

Teil eines weltweit tätigen Konzerns

Die Stihl Tirol GmbH ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Stihl Unternehmensgruppe. Das Mutterunternehmen wurde 1926 gegründet und hat seinen Stammsitz in Waiblingen bei Stuttgart. Stihl erzielte 2022 mit 20.552 Mitarbeitenden weltweit einen Umsatz von 5,49 Milliarden Euro. Seit 1971 ist Stihl laut eigenen Angaben die meistverkaufte Motorsägenmarke weltweit.