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Wirtschaft

Beraterfirma in Konkurs geschlittert

Über das Vermögen der Beratungsfirma PDA Group GmbH ist am Dienstag am Innsbrucker Landesgericht das Konkursverfahren eröffnet worden. Betroffen sind etwa 17 Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer. Die Verbindlichkeiten belaufen sich auf deutlich über zwei Millionen Euro. Eine Sanierung soll es nicht geben.

Die in Innsbruck ansässige Firma war in der Unternehmungs- und Personalberatung tätig. Als Ursachen für die Zahlungsunfähigkeit nennen der Kreditschutzverband von 1870 (KSV1870) und der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) massive Zahlungsausfälle in der Vergangenheit. So musste man 2018 einen Ausfall von 1,8 Millionen Euro verkraften.

Auch persönlicher Schicksalsschlag

Nachdem Umstrukturierungen und Neuorientierungen laut dem AKV bereits Früchte gezeigt hatten, brachte im Jahr 2020 die Coronavirus-Pandemie weitere Rückschläge. Dann folgten noch gesundheitliche Probleme im Bereich der Geschäftsführung, die sich laut den beiden Kreditschutzverbänden ebenfalls negativ ausgewirkt haben sollen. Schließlich erschwerte auch der Ukrainekrieg die Lage des vor allem in Österreich, der Schweiz und Deutschland tätigen Unternehmens.

Der AKV spricht von Passiva in der Höhe von etwa 2,7 Millionen Euro. Der Hauptteil davon betrifft Banken mit etwa 1,8 Millionen und Lieferanten mit etwa 800.000 Euro. Auch die Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer sind mit etwa 115.000 Euro betroffen. Die Schuldnerin soll laut den beiden Kreditschutzverbänden keine Sanierung anstreben, sondern die Liquidation wünschen.