Die gesamten Betriebserträge im vergangenen Geschäftsjahr beliefen sich auf 112,9 Millionen Euro, das entspricht einem Anstieg von 13,5 Prozent gegenüber 2021. Damit konnte ein Betriebsergebnis im Ausmaß von 50,5 Millionen Euro erwirtschaftet werden (2021: 33,9 Millionen Euro). Aufgrund dieser Ergebnisse wurde das Eigenkapital der Tiroler Sparkasse auf 304,3 Millionen Euro erhöht.
Neukreditvergaben rückläufig
Die strengeren Richtlinien bei der Immobilienkreditvergabe, die im August 2022 in Kraft traten, haben sich auch auf die Neukreditvergaben der Tiroler Sparkasse ausgewirkt. Die Summe der neu abgeschlossenen Wohnkredite ging um 18 Prozent zurück – von 1.263 im Jahr 2021 auf 1.036 im Vorjahr. Während sich das Neufinanzierungsvolumen um 8,2 Prozent auf 473,2 Millionen Euro verringerte, stieg das Gesamtvolumen aushaftender Wohnkredite auf 1,46 Milliarden Euro (2021: 1,42 Milliarden) an.
Die Tiroler Sparkasse hat nach eigenen Angaben rund 160.000 Firmen- und Privatkundinnen und -kunden, über 8.700 kamen 2022 neu hinzu. Bei den Kundeneinlagen gab es eine leichte Steigerung von 0,6 Prozent auf 3,54 Milliarden Euro (2021: 3,52).
Wechsel in der Führungsetage
In den letzten Monaten gab es in der Führungsetage der Tiroler Sparkasse personelle Veränderungen. Im November 2022 wurde Patrick Götz als Marktvorstand bestellt und folgte damit Hans Unterdorfer, der in den Vorstand der Erste Bank nach Wien wechselte. Komplettiert wird das neue Führungsteam durch Karin Svoboda. Sie hat ab 1. Mai die Agenden als Marktfolge-Vorständin von Christoph Paulweber übernommen, der Vorstandssprecher der Salzburger Sparkasse wurde.
Zum Ende des Geschäftsjahres waren in der Tiroler Sparkasse 449 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, 29 sind 2022 neu eingetreten. Der Frauenanteil in der Belegschaft beträgt 53,8 Prozent.