Braunbär im Wald
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Tiere

Bär riss Schaf in der Wildschönau

In der Wildschönau hat vor fast zwei Wochen ein Bär ein Schaf gerissen. Das ergab nun die DNA-Analyse der Tupferproben. Seit diesem Riss gab es dort keine Hinweise mehr auf einen Bären. In Osttirol sollen am Wochenende drei Bären gesichtet worden sein.

Laut dem Land Tirol gab es seit dem Riss auf einer Heimweide am 24. April in der Wildschönau keine weiteren Risse, Sichtungen oder andere Hinweise auf die Präsenz eines Bären oder eines anderen Großraubtiers. Grundsätzlich gebe es in Tirol derzeit keinen Anlass, von einer erhöhten Gefahr durch Bären auszugehen.

Sichtungen auf Landeshomepage melden

Alle Bären, die in Tirol bisher festgestellt wurden, hätten scheues Verhalten gezeigt. Die Wahrscheinlichkeit, in Tirol einem Bären zu begegnen, sei äußerst gering. Das Land Tirol appelliert an die Bevölkerung, Sichtungen von Großraubtieren möglichst rasch über das Sichtungsformular auf der Homepage des Landes Tirol oder direkt an die zuständige Bezirkshauptmannschaft zu melden. Wichtig für die fachliche Beurteilung sei Bildmaterial.

Bären durch Fernglas in Kartitsch beobachtet

Aus dem Gemeindegebiet von Kartitsch in Osttirol wurde der Behörde eine Sichtung vom vergangenen Samstag, den 29. April gemeldet, bei der ein größerer und zwei kleinere Bären aus einer Distanz von 200 bis 300 Metern durch ein Fernglas beobachtet worden sein sollen. Die Sichtung habe nach Aussagen des Melders 20 Sekunden gedauert, nicht wie vielfach kolportiert eine Stunde, heißt es in der Aussendung des Landes. Bildmaterial gebe es keines. Auch aus diesem Gebiet würden der Behörde derzeit keine weiteren Hinweise vorliegen.

Keine der Behörde bekannten Neuigkeiten gibt es laut dem Land aus dem Lechtal. Dort wurden zuletzt am 18. April im Gemeindegebiet von Elmen Spuren eines Bären im Schnee entdeckt. Auch aus Brandenberg, wo Bärenspuren dokumentiert wurden und ein Bär von einer Wildkamera aufgenommen wurde, gebe es nichts Neues.