In einer ersten Schnellschätzung geht die Statistik Austria von einer Inflation im April von 9,8 Prozent aus. Im März lag diese noch bei 9,2 Prozent. Der Bund müsse nun endlich erkennen, dass Förderchecks die Bevölkerung nicht wirklich entlasten, kritisiert Tirols AK-Präsident Erwin Zangerl. Vielmehr würden diese die Inflation befeuern.
Zangerl: Markt hält Waren und Dienstleistungen teuer
Gleichzeitig würden viele Unternehmen Rekordgewinne schreiben, weil Preise über die Maßen gesteigert worden seien, kritisierte Zangerl. „Der freie Markt zeigt jetzt, wozu er im Stande ist, nämlich um Waren und Dienstleistungen künstlich teuer zu halten. Preissenkungen werden kaum an die Kundinnen und Kunden weitergegeben, die Preise werden hochgehalten, die Bundesregierung muss jetzt endlich handeln und dem Einhalt gebieten“, fordert Zangerl.
Österreich schneide bei der Inflation europaweit jedenfalls schlecht ab. Der AK-Präsident forderte rasch Maßnahmen – unter anderem eine Preisregulierung auf Grundnahrungsmittel und Energie. Diese Maßnahmen müssten in einem ordentlichen Maß und nicht nur zur psychologischen Beruhigung erfolgen. Ansonsten seien soziale und volkswirtschaftlichen Schäden unabwendbar, so Zangerl.