Frauenhaus Oberland Sujet
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Soziales

Frauenhaus im Oberland eröffnet

Am Freitag ist das Frauenhaus Oberland eröffnet worden. Das Haus bietet Platz für fünf Frauen und sieben Kinder. Es bietet fünf barrierefreie Wohnungen in unterschiedlicher Größe sowie einen Beratungs-, Gemeinschafts- und Spielraum.

Betrieben wird das Frauenhaus Oberland vom Tiroler Frauenhaus, das 1981 das erste Frauenhaus im Raum Innsbruck eröffnete. Für den laufenden Betrieb stellt das Land Tirol jährlich 275.000 Euro zur Verfügung. Am Freitag, wurde das Frauenhaus Oberland im Rahmen einer Einweihungsfeier mit Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP), Frauenlandesrätin Eva Pawlata (SPÖ) und Gabriele Plattner, der Leiterin des Frauenhauses Tirol, offiziell eröffnet.

Unter der selben Notrufnummer erreichbar

Gabriele Plattner zeigte sich erfreut, nun auch im Oberland mit einem Frauenhaus vertreten zu sein. Es handle sich im Vergleich zum Frauenhaus im Raum Innsbruck um ein kleineres Haus, zu dessen Einzugskreis vor allem die Bezirke Landeck und Imst gehören. „Das Oberländer Frauenhaus ist stark mit unserem bestehenden Schutzhaus im Raum Innsbruck vernetzt: So ist eine gegenseitige Vermittlung möglich und auch die Notrufnummer, die unter 0512 342112 rund um die Uhr erreichbar ist, ist dieselbe“, so die Frauenhaus Tirol-Leiterin.

LH Anton Mattle, Leiterin des Frauenhauses Tirol Gabriele Plattner und LRin Eva Pawlata bei der Eröffnung des neuen Frauenhauses.
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LH Anton Mattle (ÖVP), die Leiterin des Frauenhauses Tirol Gabriele Plattner und Landesrätin Eva Pawlata (SPÖ) bei der Eröffnung des neuen Frauenhauses

An seinen Standorten im Raum Innsbruck und im Oberland bietet das Tiroler Frauenhaus insgesamt 21 Plätze für Frauen und 23 Plätze für Kinder. Daneben gibt es im Raum Innsbruck das Frauenhaus des Vereins „Frauen helfen Frauen“. Insgesamt sind damit landesweit aktuell drei Frauenhäuser mit insgesamt 30 Plätzen für Frauen und 36 Plätzen für Kinder verfügbar.

Neue Schutzeinrichtung auch im Unterland

Eine vierte Schutzeinrichtung im Tiroler Unterland, die vom Verein „Dowas für Frauen“ betrieben werden wird, wird gerade umgesetzt und soll noch dieses Jahr eröffnen. Sie bietet Platz für fünf Frauen und fünf Kinder. Insgesamt wurden im Vorjahr 134 Frauen und 96 Kinder in Frauenhäusern betreut. In der Beratungsstelle des Frauenhauses Tirol fanden 2022 über 2.400 Beratungen statt. Bei einer Vollauslastung kümmern sich die Frauenhäuser um eine Weitervermittlung an andere Einrichtungen, auch bundeslandübergreifend.

Zusätzliche Plätze in Übergangswohnungen

Neben den Frauenhäusern gibt es noch 20 Plätze für Frauen und 36 Plätze für Kinder in 17 Übergangswohnungen der Frauenhäuser. Im Frauenzentrum Osttirol gibt es Übergangswohnungen für drei Frauen und sechs Kinder und die Übergangswohnungen EVITA bieten sieben Frauen und zwölf Kindern Platz.