Im Stubaital ziehen alle fünf Gemeinden, Bildungseinrichtungen und zahlreiche Unternehmen an einem Strang. Es ist die Anzahl der vielen kleinen Projekte, die das große Ganze ausmachen: E-Carsharing, Taktverdichtung bei den Öffis, die Umstellung von Öl auf Biomasse auf der Raststätte A13 mit der 45.000 Liter Öl eingespart werden könnten, Energiebuchhaltungen in den Gemeinden, Photovoltaik Anlagen auf öffentlichen Flächen und zahlreiche Klimaschutzprojekte und Workshops in den Klimabündnis-Schulen und Kindergärten.
Klimainitiativen stehen erst am Anfang
2018 schlossen sich Schönberg, Mieders, Telfes, Fulpmes und Neustift zum ersten Klimabündnis-Tal zusammen. Den Preis sieht man als Ansporn weiter intensiv an der lebenswerten Zukunft im Stubaital zu arbeiten. Koordiniert werden die Projekte von Talmanager Roland Zankl. Bei all den Fortschritten sind es vor allem die Spannungsfelder im touristisch geprägten Tal, die viel Geduld erfordern.
Durch einen Beteiligungsprozess und das Einbeziehen der Stubaierinnen und Stubaier, des Tourismusverbandes und der Unternehmen sei ein Miteinander und vor allem die Umsetzung der Ideen aber möglich. Es gehe nicht mehr um Bewusstseinsbildung, sondern um die Umsetzung von Projekten, so Zankl. Im Juni soll etwa eine neue, interne Busverbindung starten.
Ziel sei etwa die öffentliche Anbindung der Gemeinde Telfes und des Freizeitzentrums Stubai. Auch darüber hinaus gebe es gerade im Stubaital und der Anreise zum Gletscherskigebiet viel Potential im Bereich der Mobilität.
Mit dem „Climate Star“ werden Gemeinden, Städte und Regionen für ihre herausragende Arbeit zum Thema „Zukunft startet jetzt“ ausgezeichnet. Am Beispiel des Stubaitals sehe man, wie groß der Handlungsspielraum sei, wenn sich mehrere Gemeinden zusammenschließen, so Landesrat René Zumtobel (SPÖ). Bisher ist der Preis erst einmal nach Tirol gegangen, 2012 an die Stadt Schwaz.