Zwei Läufer laufen bergwärts
WMTRC 2023 / roastmedia
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Sport

Berglauf-Elite bei WM in Innsbruck-Stubai

Von 6. bis 10. Juni laufen bei den World Mountain- und Trailrunning-Weltmeisterschaften 1.550 Berg- und Geländeläuferinnen und -läufer aus 66 Nationen um die Medaillen. Gelaufen wird auf anspruchsvollen Routen zwischen Innsbruck und den Bergen des Stubaitals.

Um WM-Titel geht es in vier Wettbewerben. Nach der Eröffnung am 6. Juni in Innsbruck wird einen Tag später in Neustift mit dem Vertical der erste WM-Bewerb ausgetragen. Die Route des Vertical, mit Ausgangspunkt in Neustift, hat ihr Ziel an der Elferhütte. Damit warten mehr als 1.000 Höhenmeter auf einer Länge von nur 7,3 km.

Am 8. Juni werden die Weltmeisterinnen und -meister im 44,6 km langen Trail Short mit Massenstart in Innsbruck gekürt. 50 Prozent der Gesamtstrecke verlaufen in über 1.500 und 18 Prozent der Gesamtstrecke in über 2.000 Meter Seehöhe. Am 9. Juni steht der Trail Long (85,6 km) mit Start in Neustift und Ziel in Innsbruck auf dem Programm. Zum Abschluss findet der Mountain-Classic-Wettbewerb über zwei sieben bis acht Kilometer lange Runden in Innsbruck statt.

Weltmeisterschaft für Bergläufer und Trailrunnerinnen

Die Veranstaltung in Tirol ist bereits die 37. Berglauf-WM, allerdings erst die zweite, bei der Bergläufer und Trailrunnerinnen gemeinsame Sache machen. Derzeit liegt auf Teilen der Strecke noch viel Schnee. „Die Sonne muss noch sehr viel scheinen, damit der weggeht“, so Ultra-Trailläufer Florian Grasel, der sich auf die Heim-WM freut. „Das ist etwas ganz Besonderes, man hat die Nationaldress an und man hat auch Team-Verantwortung. Wir wollen beim Team-Bewerb sehr gut abschneiden“, sagte der Niederösterreicher.

Ihren WM-Abschied könnte Berglauf-Ikone Andrea Mayr geben. Die sechsfache Weltmeisterin hatte im Vorjahr bei den ersten gemeinsamen Berglauf- und Trailrunning-Weltmeisterschaften in Thailand im Vertical noch einmal Silber geholt. Die 43-jährige Ärztin dachte zuletzt aus privaten Gründen an ein Karriereende. Vor 21 Jahren hatte sie ihre ersten Weltmeisterschaften bestritten – in Innsbruck.

Austragungsort als besonderer Reiz

Die Kombination der Routen soll für einen besonderen Reiz sorgen. „Die Unmittelbarkeit und Erlebbarkeit zwischen Urbanität und unserer Berglandschaft wird hier zum Ausdruck gebracht werden“, erklärte Sportlandesrat Georg Dornauer (SPÖ).