Arlbergtunnel wird gesperrt
ASFINAG
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Verkehr

Arlbergtunnel bleibt bis Oktober gesperrt

Um 7.30 Uhr gehen am Montag beim längsten Straßentunnel Österreichs die Ampeln auf Rot. Die ASFINAG startet im Arlbergtunnel mit umfassenden Sanierungsarbeiten, sie dauern bis zum 6. Oktober. Autofahrer müssen über den Arlbergpass ausweichen.

Die 14 Kilometer lange Fahrbahn des Arlbergtunnels ist knapp 50 Jahre alt und muss laut ASFINAG komplett erneuert werden. Zudem werden die Tunnelbeschichtung und die Entwässerung im Tunnel saniert. Die ASFINAG investiert insgesamt 75 Millionen Euro.

Während der Sanierungsarbeiten kommt es in den Sommermonaten 2023 und 2024 zu jeweils mehrmonatigen Sperren der wichtigen Straßenverbindung zwischen Tirol und Vorarlberg.

Röhre Arlbergtunnel ohne Autos Bauarbeiten
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Ausweichrouten über Pass und Deutschland

8.000 Pkws und Lkws passieren den Arlbergtunnel durchschnittlich am Tag, 20.000 sind es an Spitzentagen. Die ASFINAG setzt für die Zeit der Sanierung wieder auf das Umleitungskonzept aus den Jahren 2015 und 2017. Für die meisten Verkehrsteilnehmenden steht dabei der Arlbergpass als regionale Ausweichroute zur Verfügung. Für den Schwerverkehr steht der Pass ebenfalls zur Verfügung, sofern die eigens dafür vorgesehene Ziel- und Quellverkehrsregelung erfüllt wird. In allen anderen Fällen muss über Deutschland bzw. die Schweiz gefahren werden.

Mehr Geduld und Konzentration

Besonders an den Wochenenden kann es laut ASFINAG über den Arlbergpass zu Verzögerungen aufgrund von Verkehrsüberlastung kommen. Unter der Woche sei auch mit zusätzlichen Lkws im Ziel-und Quellverkehr zu rechnen. Da Überholmöglichkeiten Mangelware sind, gelte es, Geduld zu bewahren und auf Geschwindigkeit und Sicherheitsabstand zu achten, appelliert die ASFINAG.

Sie rät, sich während der Sperre bereits vor Fahrtantritt über Ausnahmeregelungen, Fahrverbote und Ausweichrouten zu informieren beziehungsweise die öffentlichen Verkehrsmittel wie die Bahn zu nutzen.

ASFINAG auf zahlreiche Szenarien vorbereitet

Aufbauend auf den Sperren von 2015 und 2017 ist die ASFINAG auf zahlreiche Szenarien vorbereitet. Speziell gehe es hier um Szenarien wie Brände oder Unfälle, sagt Stefan Siegele, Geschäftsführer der ASFINAG Alpenstraßen GmbH: „Wir müssen dann sicherstellen, dass die Sicherheitskräfte zum Ereignis kommen. Da gibt es Pläne und Erfahrungen, deshalb sind wir zuversichtlich, dass wir hier gut gerüstet sind.“