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Verkehr

Kaum Probleme durch deutschen Bahnstreik

Der Bahnstreik in Deutschland hat in Tirol zu keinen gröberen Problemen geführt. Am Innsbrucker Hauptbahnhof herrschte routinemäßiges Treiben. Laut ÖBB-Sprecher Christoph Gasser-Mair hat der Streik deutlich weniger Auswirkungen als jener vor einigen Wochen.

Die ruhige Lage am Bahnhof in Innsbruck habe vor allem mit den Railjet-Verbindungen über das Deutsche Eck zu tun, die am Freitag aufgrund einer Baustelle in Deutschland ohnehin im Schienenersatzverkehr geführt worden wären, sagte Gasser-Mair. Die Fahrgäste müssen daher in Wörgl bzw. Kufstein in Busse umsteigen.

Darin habe man aber bereits Übung, weil seit mehreren Wochenenden nicht alle Railjets nahtlos von Innsbruck nach Salzburg verkehren können, so Gasser-Mair. Nach dem kommenden Wochenende wird die Verbindung aber wieder wie gewohnt aufgenommen.

Vorerst Endstation für Reisende am Bahnhof Scharnitz

Nicht erreichen können ÖBB-Fahrgäste allerdings Mittenwald in Bayern. In Scharnitz hieß es Freitagvormittag „Endstation“. Einen Schienenersatzverkehr gab es nicht, da die Menschen in Deutschland ohnehin nicht weiterkommen würden. Der grenzüberschreitende Verkehr soll ab 14.00 Uhr wieder aufgenommen werden.

Ebenfalls betroffen sind Nord-Süd-Verbindungen zwischen Deutschland und Italien. Über Innsbruck verkehren Eurocity-Züge, die nun in der Landeshauptstadt oder in Kufstein enden.

Menschen schauen auf Monitor
APA/BARBARA GINDL

Streik früher angekündigt als zuletzt

Trotz der Zugausfälle gab es in Innsbruck offenbar keine gestrandeten Fahrgäste, die Pendlerzüge vom Ober- und Unterland kommend nach Innsbruck ließen wie üblich die große Halle kurzzeitig voll werden.

Wie der ÖBB-Sprecher sagte, wurde der Streik deutlich früher angekündigt als zuletzt, außerdem dauere er nicht den ganzen Tag. Gegen 13.00 Uhr sollen laut DB die Verbindungen im Fernverkehr wieder aufgenommen werden – um 14.40 Uhr etwa fährt planmäßig der erste Zug von Innsbruck nach München.