Neuer E-Gelenksbus VVT
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Verkehr

E-Bus Flotte wird weiter ausgebaut

Bis zum Jahr 2025 sollen rund 50 emissionsfreie Busse in Tirol unterwegs sein, bis 2035 soll der Umstieg gänzlich vollzogen sein. Nun absolvierte ein 18 Meter langer Elektro-Gelenksbus den Praxistest.

Der auf drei Achsen fahrende E-Bus verkehrt auf der Strecke zwischen Innsbruck und Hall (Linie 504). Nun soll herausgefunden werden, ob sich die Reichweite im Echtbetrieb mit der theoretischen Reichweite und den Herstellerangaben deckt, ob untertags nachgeladen werden muss und ob es demnach zusätzlicher Fahrzeuge bedarf. Zudem wird der technische Wartungsaufwand und der Eindruck bei Lenkerinnen und Lenkern sowie den Fahrgästen erhoben.

Härtetest im Stadtverkehr

„Allen voran wollen wir testen, ob ein solcher Bus die bestehende Strecke 1:1 fahren kann oder ob es aufgrund der abweichenden Antriebstechnologie Zusatzbusse braucht“, berichtete der Geschäftsführer des Verkehrsverbund Tirol (VVT), Alexander Jug. „Schließlich ist ein Bus ganztägig im Einsatz, verbraucht im Stadtverkehr durch zahlreiche Halte und viel Stop and Go-Verkehr entsprechend mehr Energie und kann als Elektrovariante nicht in wenigen Minuten vollgetankt werden.“

VVT Geschäftsführer Alexander Jug (li.) und LR René Zumtobel
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VVT Geschäftsführer Alexander Jug (li.) und Verkehrslandesrat René Zumtobel vor dem neuen Elektro-Gelenksbus

Verkehrslandesrat René Zumtobel (SPÖ) hielt fest, dass der Verkehr mit knapp 40 Prozent weiterhin einer der Hauptverursacher von Treibhausgasemissionen in Tirol sei und noch größtenteils auf fossilen Antrieben basiere. Die deutliche Reduktion der fossilen Energieträger sei wesentlich, sagte der Landesrat.