Der auf drei Achsen fahrende E-Bus verkehrt auf der Strecke zwischen Innsbruck und Hall (Linie 504). Nun soll herausgefunden werden, ob sich die Reichweite im Echtbetrieb mit der theoretischen Reichweite und den Herstellerangaben deckt, ob untertags nachgeladen werden muss und ob es demnach zusätzlicher Fahrzeuge bedarf. Zudem wird der technische Wartungsaufwand und der Eindruck bei Lenkerinnen und Lenkern sowie den Fahrgästen erhoben.
Härtetest im Stadtverkehr
„Allen voran wollen wir testen, ob ein solcher Bus die bestehende Strecke 1:1 fahren kann oder ob es aufgrund der abweichenden Antriebstechnologie Zusatzbusse braucht“, berichtete der Geschäftsführer des Verkehrsverbund Tirol (VVT), Alexander Jug. „Schließlich ist ein Bus ganztägig im Einsatz, verbraucht im Stadtverkehr durch zahlreiche Halte und viel Stop and Go-Verkehr entsprechend mehr Energie und kann als Elektrovariante nicht in wenigen Minuten vollgetankt werden.“
Verkehrslandesrat René Zumtobel (SPÖ) hielt fest, dass der Verkehr mit knapp 40 Prozent weiterhin einer der Hauptverursacher von Treibhausgasemissionen in Tirol sei und noch größtenteils auf fossilen Antrieben basiere. Die deutliche Reduktion der fossilen Energieträger sei wesentlich, sagte der Landesrat.