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dpa/Christian Charisius
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Chronik

AK-Test: Preislotterie bei Online-Buchungen

Große Preisschwankungen gibt es bei Online-Reise- und Flugbuchungen. Das zeigt eine österreichweite Analyse der Arbeiterkammer. Die Preise können bis zu über einem Drittel schwanken. Eine generelle Formel für einen günstigen Preis gibt es laut der AK nicht.

Ein Hotel in Kreta für drei Tage im Mai gibt’s bei Booking.com einmal für 578 Euro, gebucht mit einem sPhone in der Steiermark und am selben Tag mit dem gleichen Endgerät in Tirol gebucht um 777 Euro. Das ist ein Preisunterschied von 34,4 Prozent.

Große Unterschiede auch bei Flugbuchungen

Auch bei Flugbuchungen zeigten sich bei dem AK-Test eklatante Preisunterschiede. Die AK führte pro Tag 30 Preisabfragen mit bis zu 24 verschiedenen Endgeräten durch. Bei fluege.de war ein Flug Wien/Larnaca (Hin- und Retourflug, eine Person) an einem Tag mit einem sPhone in Wien um rund 518 Euro online zu buchen, alle Laptops und iPads hatten einen um 17,1 Prozent höheren Preis: rund 606 Euro. Ein Flug nach Malta kostete an vier von sechs Erhebungstagen bei allen Endgeräten immer gleich viel – an zwei Erhebungstagen war es anders: Da war einmal eine Buchung mit dem iPhone in Salzburg um 13,9 Prozent billiger und eine in Wien um 2,6 Prozent teurer.

Keine generelle Billigformel

Es gibt laut der AK keine generelle Formel, mit welchem Gerät man wann und wo am günstigsten buchen kann. Es kommt möglicherweise auch auf das Surfverhalten an. An welchem Ort sich Konsumentinnen und Konsumenten aufhalten, spiele keine so große Rolle, lautet das Resümee. Beim Online-Shoppen bei Amazon waren die Preisdifferenzen zwischen den einzelnen Endgeräten mit 0,7 Prozent nur minimal.

Drei Tipps der Arbeiterkammer

  • Beim Shoppen im Internet gelte allgemein, Plattformen vergleichen: Nutzen von Vergleichs-Plattformen wie geizhals.at, idealo.at oder checkfelix.com. Achten auf den Gesamtpreis und Händler-Bewertungen.
  • Mit Handy und Laptop prüfen: Beim Händler Produkte vergleichen, indem man mit Smartphone und Standgerät prüft – das kann Ersparnisse bringen.
  • Webbrowser checken: Damit Händler das Einkaufsverhalten nicht verfolgen können, den Webbrowser checken: Keine Aktivitätenverfolgung zulassen, Tracking blockieren und Cookies sowie Website-Daten mit dem Schließen des Fensters automatisch löschen.