KEM Energiebündel Imst: Die Aktion „Schulweg ist Fußweg“ in Imst wurde als vorbildliches Mobilitätsprojekt ausgezeichnet
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Chronik

Zwölf Schüler von Minderjährigen erpresst

In Innsbruck sind heuer im Februar und März zwölf Schülerinnen und Schüler von drei Minderjährigen erpresst bzw. beraubt worden, meldete die Polizei am Montag. Die drei mutmaßlichen Täter im Alter von 14 bzw. 16 Jahre alt, konnten nach umfangreichen Ermittlungen ausgeforscht werden.

Die Schulkinder sind offenbar von dem Trio immer im Nahbereich von Schulen in der Innsbrucker Reichenau und im Stadtteil Pradl angehalten worden. Die Schülerinnen und Schüler seien gezwungen worden, Bargeld in geringer Höhe zu übergeben oder gleich die ganze Bauchtasche.

Kinder wurden bedroht

Der Tat verdächtig sind zwei 14-Jährige – eine Tschetschenin und ein Syrer – sowie eine 16-jährige Österreicherin. Der Syrer sei der Drahtzieher der Raubtour gewesen, die zwei Mädchen hätten ihn begleitet. Die drei hätten die Kinder am Schulweg bedroht, aber nie Gewalt ausgeübt, so die Polizei.

Polizei suchte weitere mögliche Opfer

Ein Fall sei bei der Polizei bereits angezeigt worden. Im Zuge der Ermittlungen hätten sich elf weitere Opfer gemeldet, gab die Polizei am Montag bekannt. Die Ermittler schließen nicht aus, dass sich weitere Schulkinder betroffen sind. Mit Unterstützung der „Schnellen Interventionsgruppe“ (SIG) wurde der 14-jährige Bursche, der strafmündig ist, in die Justizanstalt nach Innsbruck gebracht. Die Mädchen wurde auf freiem Fuß angezeigt.