Auf einem Video ist ein Rohr zu sehen, aus dem Gülle in den Bach fließt. In der Bevölkerung habe sich das rasch herumgesprochen, und die Menschen im Navistal seien über diese Form der Umweltverschmutzung äußerst empört, berichtet Stephan Pixner, Leiter der Naviser Bergwacht. „So etwas geht einfach nicht, alles ist sensibel“, meint er.
Derzeit könne man noch nicht sagen, was die entsorgte Jauche für den Bach, der nördlich von Steinach in die Sill fließt, bedeutet. Auch ob der Fischbestand in Mitleidenschaft gezogen worden sei, kann Pixner nicht abschätzen. Das Wasser verdünne sich aktuell sehr schnell.
Bis zu 30.000 Euro Geldstrafe
Die Sachverständigen der Bezirkshauptmannschaft starteten in den vergangenen Tagen bereits mit den Untersuchungen am Bach. Auch die Polizei nahm Ermittlungen auf. Umweltvergehen wie diese könnten laut Pixner eine Geldstrafe von bis zu 30.000 Euro nach sich ziehen.
Am Samstag sei der Leiter der örtlichen Bergwacht über den Vorfall informiert worden. Daraufhin wurde auch die Polizei verständigt. Als Pixner sich an Ort und Stelle ein Bild von der Situation machte, sei bereits nichts mehr zu sehen gewesen. Allerdings konnte man die Umweltverschmutzung noch riechen, meinte er.