Braunbär
ORF.at/Georg Hummer
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Politik

Im Trentino sollen vier Bären getötet werden

Nach der tödlichen Bärenattacke im Trentino will LH Maurizio Fugatti den Bären nun töten lassen. Um die Sicherheit wieder zu gewährleisten, sollen zudem drei weitere Bären geschossen werden. In der Provinz leben über 100 Bären.

Seit Freitagabend steht fest, dass ein Bär für den Tod des 26-jährigen Joggers in Caldes verantwortlich ist. Die Autopsie bestätigte, dass der Mann von einem Bären angegriffen worden war. Die Leiche wurde in der Nacht auf Donnerstag in einem Waldstück oberhalb der Gemeinde Caldes im Trentino aufgefunden – mehr dazu in Trentino: Autopsie bestätigt Bären-Angriff.

1999 wurden Bären aus Slowenien im Trentino angesiedelt

Im Rahmen eines von der EU geförderten Projekts waren im Jahr 1999 ein Dutzend Bären aus Slowenien in die Region gebracht und ausgesetzt worden. In den vergangenen 20 Jahren wurden 19 Bären als problematisch für das Zusammenleben mit der Bevölkerung eingestuft.

Maurizio Fugatti
ORF
Maurizio Fugatti will vier Bären töten lassen

„In den letzten Jahren haben sich bestimmte Stellen, die auf Anfragen der Provinzverwaltung berufen wurden, zu oft nur um das Wohlergehen der Bären gekümmert und die Menschen vergessen, die in unseren Gebieten leben. Jetzt muss dieser Weg umgekehrt werden“, sagte der Präsident der Autonomen Provinz Trient, Maurizio Fugatti, bei einer Pressekonferenz. Dieser Bär müsse entfernt werden, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten, forderte Fugatti.

LH will insgesamt vier Bären töten lassen

Außerdem kündigte Fugatti bei der Pressekonferenz die Tötung von drei weiteren Bären an – MJ5, JJ4 und M62. Die Anwesenheit von mehr als 100 Bären im Gebiet des Trentino sei nicht tragbar, so Fugatti.