Andreas Steibl
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Gericht hebt Steibl-Kündigung auf

Das Landesgericht Innsbruck hat die Kündigung des früheren Geschäftsführers des Tourismusverbandes Ischgl- Paznaun, Andreas Steibl, aufgehoben. Demnach muss er wieder eingestellt werden. Für den Tourismusmverband ist das Urteil „aus mehreren Gründen zu hinterfragen“, wie es heißt. Steibl selbst will in den TVB zurückkehren.

Der Tourismusverband spricht in einer ersten Stellungnahme von einem „überraschenden Urteil.“ Das Urteil führe dazu, „dass wir nach vielen Monaten und einer erfolgreichen Neuaufstellung des Tourismusverbandes Andreas Steibl wieder einstellen müssen.“ In den nächsten Tagen würden die rechtlichen Optionen geprüft und weitere Schritte überlegt, hieß es in der Stellungnahme weiter. In einer Aufsichtsratssitzung müsse geklärt werden, ob man in Berufung gehe oder nicht.

Steibl will zurück zum TVB

Steibl selbst zeigte sich in einer ersten Reaktion gegenüber dem ORF Tirol erfreut. Er wolle in seinen früheren Job zurückkehren, sagte er. „Ich freue mich sehr, dass ich wieder für den Tourismusverband arbeiten darf“, sagt er. Er sprühe vor Ideen und sei kreativ.

Nach der Trennung von Steibl hat sich der Tourismusmverband Ischgl-Paznaun neu aufgestellt. Nun ist Thomas Köhle Geschäftsführer, für die Marketing-Agenden ist Saskia Schweiger zuständig.

Zivilprozess nach Kündigung

Andreas Steibl war 18 Jahre lang Geschäftsführer des Tourismusverbandes, 2021 wurde er wegen inhaltlicher Differenzen gekündigt. Steibl setzte sich gegen die Kündigung in einem Zivilprozess zur Wehr. Andreas Steibl sei zum Gesicht von Ischgl geworden, so begründet es sein Anwalt Markus Orgler. Bei einer Bewerbung in anderen Tourismusorten könne das jetzt ein Hindernis sein.