„Man sieht es bei uns in Ischgl und nicht nur hier: Die Kinder kommen uns im Winter immer mehr abhanden“, sagte Aloys. Folglich würden die Eltern dann auch nicht mehr kommen, dadurch würde ein „Auslastungsproblem“ entstehen. Abhilfe schaffen soll „Robotica“, die außer dem Skifahren „eine enorme Bandbreite an Fähigkeiten besitzen“ soll, hieß es am Dienstag in einer Aussendung.
„Sie muss natürlich Skifahren und diese Fähigkeit vermitteln können. Außerdem soll sie mit einem umfangreichen Wissen à la Siri und Alexa Fragen der Kinder beantworten, Witze erzählen und sogar singen“. Wie „Robotica“ mit einem Unfall oder einer Notsituation umgeht, ging aus der Medieninformation nicht hervor.
Aloys berichtet von ersten Erfahrungen in China
Aloys beschied dem KI-Projekt aber „mittelfristig großes Realisierungspotenzial“, nachdem in diesem Bereich bereits mit einigen Projekten experimentiert worden sei. Genannt wurden Hightech-Skischuhe oder eine intelligente Skibrille, welche die Sportlerinnen und Sportler mit verschiedenen Informationen versorgen.
In China seien bereits erste Roboter-Skifahrer losgeschickt worden, die zwar technisch noch nicht ausgereift seien, „aber wir alle wissen, wie schnell sich die Technologie allgemein und die künstliche Intelligenz im Speziellen weiterentwickeln“, meinte Aloys.
Der Ischgler Hotelier Aloys hatte in der Vergangenheit schon mehrmals mit aufsehenerregenden touristischen Ansätzen Schlagzeilen gemacht. Bekannt wurde er in erster Linie dadurch, dass er internationale Stars und Starlets nach Ischgl brachte wie etwa Paris Hilton. Mit ihr stand er auch in einer Geschäftsverbindung und vermarktete einen Dosen-Prosecco.
Zum Beginn der Pandemie zeigte er sich wenig verständnisvoll für die Restriktionen: „Das ist ja nichts anderes als eine Grippe, die für die allermeisten nicht tödlich ist“, sagte Aloys im März 2020 der APA.