Das Gutachten der Landesgeologie verweist einerseits darauf, dass schon bisher im Weiler Wald Weidevieh gehalten wurde und regelmäßig eine landwirtschaftliche Düngung in Form von Festmist und Gülle vorgenommen worden sei und bisher keine Beeinträchtigung der Quellen festgestellt worden sei.
Quellen werden genau beobachtet
Aus derzeitiger Sicht sei „keine unmittelbare negative Auswirkung auf die Wasserversorgungsanlage Mötz durch landwirtschaftliche Nutzungen in Wald ableitbar“. Allerdings schließt das geologische Gutachten eine Beeinträchtigung nicht grundsätzlich aus, die Trinkwasserquellen würden als Vorsorge dahingehend weiterhin genau beobachtet.
Bürgermeister: Man weiß nicht, ob was passieren wird
Der Bürgermeister von Mötz, Michael Kluibenschädl bezeichnet das Gutachten als „sehr gut ausgearbeitet", aber im letzten Satz stehe, dass man eine Beeinträchtigung der Quelle nicht ausschließen könne. Somit müsse man die Wasser-Qualitätsprüfungen weiterführen und hoffen, dass nichts passiere.
Letztlich wisse man nicht, ob etwas passiere oder nicht, „in dem Fall haben wir überhaupt keine Erkenntnis aus dem Gutachten“. Man könne nur weiterhin messen und sich nur darauf verlassen, dass das Betriebskonzept von der Agrarwirtschaft abgestimmt sei, „dass sich die alles genau angeschaut haben“.
Geflügelfarm in Landschaftsschutzgebiet
Der Bau des Geflügelmastbetriebes im Weiler Wald in einem Landschaftsschutzgebiet wurde von der Gemeinde Obsteig bewilligt und vom Land abgesegnet. 22.000 Stück Geflügel sollen dort pro Jahr gemästet werden. Die Anrainer protestieren nach wie vor heftig: Ihre Sorgen drehen sich um Lärm, Geruch, um die Natur und um Keime sowie Bakterien.