Florian Tursky
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Politik

Innsbruck: Gerücht um Tursky-Kandidatur

Es gibt Spekulationen um eine mögliche Kandidatur von ÖVP-Staatssekretär Florian Tursky für das Bürgermeisteramt in der Landeshauptstadt Innsbruck. Das Gerücht ist am Donnerstag medial aufgepoppt – zeitlich passend zur Sitzung des Innsbrucker Gemeinderates. Von Tursky selbst gab es dazu am Donnerstag keine Stellungnahme.

Tursky solle für die ÖVP samt Seniorenbund, gestützt von der bürgerlichen Liste „Für Innsbruck“ als Bürgermeisterkandidat nächsten Frühling in die Wahl gehen. Seit Tagen gebe es intensive Gespräche über einen gemeinsamen Kandidaten, so die „Tiroler Tageszeitung“ am Donnerstag.

Anzengruber zeigte sich überrascht

ÖVP-Vizebürgermeister zeigte sich gegenüber dem ORF Tirol bei der Gemeinderatssitzung am Donnerstag überrascht. Er sei sehr froh, dass der Wirtschaftsbund ganz klar hinter ihm stehe, so Anzengruber. Florian Tursky habe ihn zudem bei der Tiroler ÖVP-Gemeindeklausur in der Vorwoche als Fels in der Brandung der Innsbrucker Stadtregierung bezeichnet. Deshalb mache er sich derzeit wenig Sorgen. Er wolle vorangehen und seine Arbeit so tun wie bisher, so Anzengruber, der durch eine Tursky-Kandidatur in seinen eigenen politischen Ambitionen ausgebootet würde.

Willi: „Konkurrenz belebt das Geschäft“

Der amtierende Bürgermeister Georg Willi von den Grünen kommentierte das Gerücht zu seinem möglichen neuen Konkurrenten mit dem Satz: „Konkurrenz belebt das Geschäft.“ Wenn Tursky für die ÖVP und andere Parteien in den Ringe steige, solle ihm (Willi) das recht sein. Er kenne Tursky gut und schätze ihn, so der Bürgermeister.

Es sei eine wichtig, dass eine mögliche Kandidatin bzw. ein Kandidat Brücken bauen könne, so Für Innsbruck"-Stadträtin und Ex-Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer. Tursky habe – „wie viele andere auch“ – die Qualifikationen, ein Bürgermeisteramt auszufüllen, so Oppitz Plörer. Es sei jede Person willkommen wenn es darum geht, „dieses von den Grünen verursachte Chaos im Gemeinderat zu beseitigen“. Oppitz-Plörer war bei der letzten Wahl von ihrem grünen Herausforderer Georg Willi aus dem Amt gehoben worden. In der Direktwahl unterlag die frühere Stadtchefin dem jetzigen Bürgermeister.