Krankenhaus St. Johann in Tirol
BKH/Egger
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Gesundheit

Nächste Ausbaustufe bei Krankenhaus

Zehn Jahre nach dem Bau des „B-Traktes“ beim Bezirkskrankenhaus St. Johann in Tirol (Bezirk Kitzbühel) steht die nächste Ausbaustufe an. Der damalige Neubau wird für 14,3 Millionen Euro um eine Etage aufgestockt. Damit können neue Untersuchungen angeboten werden.

Der B-Trakt des Krankenhauses St. Johann erhält eine dritte Etage. Dort werden nach den Plänen der St. Johanner Architektengruppe P3 mehrere medizinische Einheiten untergebracht.

Unter anderem wird eine dringend notwendige Palliativ-Station mit vier Zimmern eingerichtet, dazu eine Sonderklasseabteilung mit 24 Zimmern und eine Angiographieeinheit (Gefäßuntersuchung und –behandlung), die es bisher in St. Johann nicht gibt.

Zeit- und Fahrtaufwand für Patienten reduzieren

„Wir können somit künftig hochwertige Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten im Bereich der interventionellen Radiologie auch abseits der großen medizinischen Zentren bieten und den Patienten dafür großen Zeit- und Fahrtaufwand ersparen“, erklärte Paul Sieberer, Obmann des Bezirks-Krankenhausverbandes.

Krankenhaus St. Johann in Tirol
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Der vor zehn Jahren gebaute B-Trakt wird aufgestockt

Keine Einschränkungen für laufenden Betrieb

Außerdem wird im zweiten Obergeschoß eine erweiterte Dialysestation mit zehn Behandlungsplätzen errichtet. Die Gesamtkosten für die Erweiterung betragen 14,3 Millionen Euro. Baubeginn ist Anfang Mai, die Fertigstellung ist für Mitte 2024 geplant.

Für den laufenden Betrieb sollen die Bauarbeiten, die im Mai starten, keine Einschränkungen bringen, betonte Verwaltungsdirektor Christoph Pfluger. Allerdings würden die Errichtung des Erweiterungsbaus für das Haus organisatorisch große Herausforderungen mit sich bringen.

Skizze zur Erweiterung St. Johann in Tirol
Architektengruppe P3
Die St. Johanner Architektengruppe P3 ist für die Planung verantwortlich

Rettungszufahrt wird verlegt

Bereits im April beginnen demnach die Vorarbeiten und die Baustelleneinrichtung, der alte Notarztstützpunkt wird abgerissen, um Platz für die Baustelle zu schaffen, die Rettungszufahrt für akute Fälle für die Dauer der Bauarbeiten direkt zur Unfallchirurgie im A-Trakt (Altbau) verlegt.

Der Hubschrauberlandeplatz wird im Zuge der Aufstockung vom jetzigen Standort auf dem Dach des A-Traktes (Altbau) auf das Dach des neuen Stockwerks im B-Trakt verlegt.