Der Verein wurde am 17. März 2008 als „Tiroler Archiv“ von Richard Piock (Durst Phototechnik GmbH) mit dem Ziel gegründet, wertvolles Kulturgut aus dem Regionalraum Osttirol und Südtiroler Pustertal der Nachwelt zu erhalten und zu präsentieren. Später wurde der Raum auf ganz Südtirol und Tirol erweitert. Im Jahr 2011 erfolgte die Aufnahme der Tätigkeit unter dem Namen „Tiroler Archiv für photographische Dokumentation und Kunst“.

Standorte in Lienz und Bruneck
An zwei Standorten, in Lienz und in Bruneck (Südtirol), wird der Gesamtbestand, der aus Schenkungen, Dauerleihgaben und Werknutzungen besteht, nach modernen konservatorischen Standards archiviert, digital nach Kategorien aufbereitet und online unter www.tiroler-photoarchiv.eu öffentlich und kostenlos zugänglich gemacht. Regelmäßige Ausstellungen und Publikationen ergänzen das Angebot.

Soll feste Institution innerhalb der Euregio werden
Der Leiter des TAP, Martin Kofler sagt, das TAP widme sich dem Medium Fotografie, seiner Geschichte und der kompetenten Vermittlung seiner Bedeutung in unserer heutigen Zeit. „Es verbindet die Vergangenheit des Mediums mit der Zukunft und der Generation von morgen.“ Die Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik (SPÖ) nennt den nächsten Schritt, die Institutionalisierung innerhalb der Euregio, die „logische Folge“. Dies sei im letzten Dreier-Landtag beschlossen worden und sei im aktuellen Tiroler Regierungsprogramm so festgehalten, so Blanik.

Zusammenarbeit mit anderen Institutionen
Das TAP kooperiert auch mit anderen Institutionen. So gibt es seit drei Jahren eine Kooperation mit der Stadt Innsbruck, insbesondere mit dem Stadtarchiv und Stadtmuseum. Eine langjährige Kooperation auf Südtiroler Seite gibt es mit dem inhaltlich überregionalen „LUMEN. Museum für Bergfotografie“ am Brunecker Kronplatz.