Justizanstalt: Das Gefängnis in Innsbruck
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Chronik

Messerangriff: Tatverdächtiger schweigt

Nach einem Messerangriff auf einen Arbeitskollegen in einem Gewerbebetrieb in Lermoos am Mittwoch schweigt der tatverdächtige 34-jährige Deutsche weiter. Der Beschuldigte wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft in die Innsbrucker Justizanstalt eingeliefert.

Der Deutsche machte bisher von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch, teilte das Landeskriminalamt am Freitag mit.

Ähnlicher Vorfall Ende Februar in Ehrwald

Das Opfer, ein 32-jähriger Bulgare, war bei dem Angriff mit einem Cuttermesser schwer verletzt worden. Unterdessen gab das LKA bekannt, dass sich im Zuge der Ermittlungen herausgestellt habe, dass es Ende Februar in einem Beherbergungsbetrieb in Ehrwald, ebenfalls im Außerfern, zu einem ähnlichen Vorfall gekommen war. Dabei soll der 34-Jährige einen anderen Arbeitskollegen, einen 55-jährigen Ungarn, ebenfalls mit einem Messer attackiert und diesem leichte bis mittelschwere Stichverletzungen im Bereich der linken Schulter zufügt haben. Anzeige wurde danach nicht erstattet.

Bulgare erlitt Verletzung im Nackenbereich

Der Bulgare war wegen der Schwere der Verletzungen mit einem Rettungshubschrauber in das Krankenhaus nach Reutte geflogen worden, wo er notoperiert wurde. Laut den behandelnden Ärzten erlitt der 32-Jährige eine rund 25 Zentimeter lange und etwa drei Zentimeter tiefe Schnittwunde im Nackenbereich, die jedoch nicht lebensbedrohlich war. Der Deutsche war nach der Tat mit seinem Auto geflüchtet, konnte aber wenig später von Polizeibeamten an seiner Wohnadresse festgenommen werden.