Ursprünglich hätte die Virtus Ski-WM bereits letztes Jahr stattfinden sollen. Aufgrund der Corona-Pandemie mussten die Wettkämpfe aber verschoben werden. Umso größer ist jetzt die Freude bei den Organisatoren und Sportlern, sagt Paula Grameiser-Scherl. Sie ist die Skireferentin des Mentalbehindertensports des österreichischen Behindertensportverbands und hat federführend dafür gekämpft, dass die WM nach Seefeld kommt. „Dank der Unterstützung aller rundherum haben wir es jetzt geschafft, dass die WM losgeht. Ich kann es kaum glauben, es ist irre.“

Knapp 170 Sportlerinnen, Sportler und Betreuer aus 14 Nationen und vier Kontinenten kommen für die Wettkämpfe nach Seefeld. Darunter sind Athleten aus Japan, Australien, Frankreich, den USA oder Estland.
Vier Tiroler im Österreich-Kader
Programm Virtus Ski-WM
Alpin:
Montag – RTL
Dienstag – Super-G
Mittwoch – Slalom
Donnerstag – Teambewerb
Nordisch:
Montag – 5km
Dienstag – Sprint
Mittwoch – 10km
Donnerstag – Staffel
Die WM startet mit einer großen Eröffnungsfeier in Seefeld am Sonntag. Zwischen Montag und Donnerstag finden jeweils vier Alpin- und Langlaufbewerbe auf der Rosshütte, dem Gschwandtkopf und in der Seefeld Sports Arena statt.
Mit dabei sind 12 Frauen und Männer aus Österreich, ein Drittel davon sind Tiroler. Unter ihnen ist auch Lokalmatador Markus Grameiser aus Seefeld. Er ist als amtierender Vizeweltmeister auch gleichzeitig Topfavorit für nächste Woche und blickt voller Vorfreude auf die Rennen: „Ich bin schon nervös. Das Ziel ist eine Medaille, damit ich feiern kann.“

Großer organisatorischer Aufwand
Insgesamt stellt sich ein 105-köpfiges Team in den Dienst der guten Sache. Die WM in Seefeld sei die größte, die die Virtus-WM je gesehen habe, und die erste überhaupt in Österreich, sagt Paula Grameiser-Scherl: „Es hat noch niemand in Österreich Erfahrung damit, weder der Verband noch der Skiclub in Seefeld. Das ist das Besondere, wir haben wirklich beim Urknall angefangen.“