Der Innsbrucker Diözesan Bischof Hermann Glettler ermutigte die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ausgetretene Pfade zu verlassen und neue Wege zu auszuprobieren. „Ich wünsche mir einen größeren unternehmerischen Geist für unsere Kirche“, sagte er. Man wolle sich auf drei Schwerpunkte konzentrieren: „Das ist zuerst einmal den Glauben wieder auszubuchstabieren – Grundkurs Christentum“, so der Bischof. Das zweite sei, die Kommunikation mit jungen Erwachsenen und Jugendlichen neu aufzubauen. Als dritten Punkt nannte Glettler, die Seesorgeräume weiterzuentwickeln.
In Kontakt mit jungen Menschen kommen
Die Wiener Theologin Regina Polak verwies in ihrem Grundsatzreferat auf die großen kirchlichen und gesellschaftlichen Veränderungen. Sie plädiert dafür, aufzutreten statt auszutreten und das Gespräch mit allen zu suchen, vor allem mit jungen Menschen. „Jugendprojekte zu entwickeln ohne Jugendliche hat keine Zukunft. Aber wenn junge Menschen mitkriegen, da interessiert sich jemand für das, wie ich lebe, was ich mir selber denke oder wie ich mich selber einbringen möchte, dann können zumindest wieder Kontakte und Beziehungen hergestellt werden. Die Frage, wie in diesem Horizont Glaube gelehrt werden kann, ist der nächste Schritt“, so die Theologin.