Simon Bucher beim Schwimmen
APA/AFP/Ferenc ISZA
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Sport

50 Meter-Sportbecken nimmt Konturen an

In Tirol könnte – wie seit Jahren von Schwimmverbänden gefordert – das erste 50 Meter-Sportbecken Indoor entstehen. Sportlandesrat Georg Dornauer (SPÖ) machte am Donnerstag erste konkrete Angaben. Als Anwärter werden die Unterländer Gemeinde St. Johann und Innsbruck genannt.

Ein überdachtes 50 Meter-Sportbecken ist der langgehegte Wunsch der Tiroler Schwimmverbände, allen voran der Schwimmprofis, wie der Tiroler Simon Bucher, der im Nationalkader trainiert.

Mehrere Interessenten

Sportlandesrat und Landeshauptmannstellvertreter Georg Dornauer ließ am Donnerstag mit Konkretem aufhorchen. Er habe erste Schritte beauftragt, mit dem Ziel, ein Profi-Becken zu realisieren: „Es gibt mehrere Interessenten, auch Anfragen von Gemeinden, darunter eine ganz konkrete Gemeinde im Tiroler Unterland, die aufbauend auf einer Bäder-Studie auch das Potenzial und die Möglichkeit hätte. Mit dieser Gemeindeführung bin ich in Gesprächen.“

Darüber hinaus habe Dornauer der Abteilung Hochbau den Auftrag gegeben, im Zuge einer „anstehenden Sanierung des Landessportzentrums in Innsbruck zu prüfen, ob denn im Untergeschoß die räumliche Möglichkeit bestünde, dort das 50 Meter-Becken als Leistungszentrum zu errichten“.

St. Johann Zentrum
ORF
Neben Innsbruck ist St. Johann eine Option für das neue Profi-Becken.

Machbarkeit soll überprüft werden

Eine Machbarkeitsstudie soll bis Mitte des Jahres vorliegen und auch einen möglichen Neubau des Landessportcenters auf dem Gelände der Innsbrucker Olympiaworld beinhalten. Ein Neubau könnte sogar billiger sein als die Sanierung des bestehenden Gebäudes samt 25 Meter-Becken im Untergeschoss.

In St. Johann gibt es bereits ein 50 Meter-Becken, allerdings ist dieses Becken nicht überdacht. Der Bau einer Überdachung werde ebenfalls auf seine Machbarkeit hin geprüft, so Dornauer. Der Sportlandesrat will das überdachte Becken übrigens innerhalb seiner fünfjährigen Amtszeit realisiert wissen. Finanziert werden soll es durch Mittel des Bundes, des Landes und der Standortgemeinde.