Wie Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) festhielt, sollen in Österreich 80 Prozent des Verbrauchs von fossil erzeugtem Wasserstoff in der Industrie durch klimaneutralen Wasserstoff ersetzt und in Österreich 1 Gigawatt Elektrolysekapazität bis 2030 aufgebaut werden.
Durch die Bündelung von Ressourcen und Fördermitteln solle an einem Strang gezogen werden, erklärte Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne). „Hydrogen Austria“ als gemeinsamer Wasserstoff-Cluster des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) und des Landes Tirol habe seit seinem Bestehen wertvolle Impulse als Schrittmacher der österreichischen Wasserstoffaktivitäten gesetzt, betonte Kocher.
„Hydrogen Austria“ bündelt Wasserstoff-Kompetenzen
„Hydrogen Austria“ bündelt österreichweit technologische und wirtschaftliche Kompetenzen von Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Plattformen rund um Wasserstoff-Technologie.
Der Cluster wurde im April 2022 vom damaligen Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) und dem Land Tirol ins Leben gerufen und in der Standortagentur Tirol angesiedelt. Mittlerweile ist das Ministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) zuständig.

Am Donnerstag findet in Innsbruck erstmals ein nationales Wasserstoff-Clustertreffen statt. Denn Wasserstoff sei in den Bereichen, in denen es keine anderen Alternativen gibt, unerlässlich, um Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Das betreffe gerade die Industrie, so Tirols Landeshauptmann Anton Mattle.
Vertreter der Wasserstoffwirtschaft treffen sich in Tirol
Die Clustermanagerin der Standortagentur Tirol Magdalena Lindl erläutert die Intention hinter der „Hydrogen Austria“-Jahresveranstaltung, die am Donnerstag stattfindet. Man könne der Klimakrise nur gemeinsam mit entschlossenem Handeln begegnen.
Der Cluster „Hydrogen Austria“ versammle Vertreter und Vertreterinnen der österreichischen Wasserstoffwirtschaft und international renommierte Experten auf dem Gebiet.
Mattle: „Wichtiger Baustein in der Energiewende“
Tirol sei sich des Potenzials von Wasserstoff bewusst, sagte Mattle (ÖVP), der das „Hydrogen Austria-Forum“ in Innsbruck-Igls eröffnen wird. „Binnen eines Jahres versammelt das neue Clusternetzwerk mit Sitz in Tirol bereits 60 der wichtigsten Player in Österreichs Wasserstoffwirtschaft.“